Review
Magica - Dark Diary
Die Rumänen von Magica haben mit Dark Diary ihren nächsten symphonischen Streich ausgeteilt und schicken sich an, einmal mehr gute Kritiken einzusammeln.
Stilistisch hat sich nicht viel getan. Auch weiterhin lebt die Musik vom Gesang von Ana Mladinovici, den Melodien der Gitarre, die Bandgründer Bogdan Costea spielt, und des Keyboards. Das Schlagzeug und der Bass bieten auch hier wiederum ein rhythmisches Fundament, auf dem es sich gut stehen lässt.
Das Album ist klassisch gehalten und besteht aus Uptempo- und Midtempostücken und Powerballaden, wobei auch innerhalb vieler Songs variiert wird. Besonders herausheben möchte ich den Opener "Anywhere But Home", "Wait For Me" und "My Kin My Enemy". Diese drei Songs zeigen in meinen Augen am Stärksten die Fähigkeiten, die im Songwriting stecken. Mit "Dear Diary" wurde noch ein Klavier-Gesangs-Füller am Ende eingebaut, der wie ein Bonustrack wirkt und auch weggelassen werden könnte.
Es gibt viele Interpreten und Bands in diesem Bereich und auch Magica machen nichts neu. Aber sie spielen auf hohem Niveau und zelebrieren einen Metal, der einfach nur zum Genießen einlädt. Ob das noch zeitgemäß ist, muss jeder Hörer für sich entscheiden. Ich empfinde es als schön, gelegentlich einfach einmal für ein paar Minuten träumen zu können. Das kann ich mit Magica.
Sophos
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