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Netherbird - Monument Black Colossal

Netherbird - Monument Black Colossal
Stil: Black Metal
VÖ: 09. Juli 2010
Zeit: 37:53
Label: Pulverised Records
Homepage: www.netherbird.com

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Welche skandinavische Band macht symphonischen Black Metal und gibt ihren CDs normalerweise sperrige dreiteilige Titel? Falsch, reingelegt, Dimmu Borgir ist hier nicht gemeint, Netherbird wäre hier die richtige Antwort gewesen. Gut, die kommen aus Schweden und nicht aus Norwegen, aber so kleinlich wollen wir mal nicht sein...

Vor zwei Jahren haben die Schweden, die damals noch ein Duo waren, mit The Ghost Collector ein erstes musikalisches Ausrufezeichen gesetzt und setzen jetzt als echte Band mit fünf Mitgliedern den damals eingeschlagenen Weg konsequent fort. Bombastisch-eleganter Black Metal, irgendwo zwischen den erwähnten Dimmu und Cradle Of Filth angesiedelt, mal bitterböse und dann wieder grandios dargeboten, so will das Quintett die Gunst des Hörers gewinnen und zumindest beim Schreiber dieser Zeilen haben sie es auch geschafft. Die CD bleibt über die gesamte Spieldauer spannend und fesselnd, zieht den Zuhörer in ihren Bann und lässt ihn nicht mehr los. Black Metal-Puristen werden dem Hochglanzprodukt eher wenig abgewinnen können, Freunde schöner, epischer Klänge, die sowohl böse als auch wunderschön sind, werden hier aufs Beste unterhalten. Das beginnt beim sphärisch-schaurigen Intro "Looming Majesty" und geht erst bei den letzten Klängen des Rauswerfers "Across The Chasm" langsam zu Ende, wirkt aber sogar noch ein paar Augenblicke nach.

Technisch wird der Leckerbissen auf höchstem Nivea... äh... Niveau präsentiert, sowohl was den tollen Klang der Scheiblette angeht als auch die Performance der Künstler betreffend, die sich gar makellos darstellt. Das typische Schwarzwurzel-Keifen wird aufgelockert durch recht solide Growls, die Schießbude zimmert in Verbindung mit der Stahltrossen-Fraktion einen treibenden, aber glücklicherweise nicht überpräsenten Rhythmusteppich aufs Plastik und die Sechssaitigen können sich sowohl in recht gelungener Riffarbeit als auch in sehr bemerkenswerten Leads und Soli austoben. Die Produktion weist zwar keinerlei Ecken und Kanten auf, aber in Anbetracht der gebotenen Musik wäre das auch fehl am Platz, so dass auch der klangliche Aspekt des Rundlings als gelungen bezeichnet werden kann. Dazu noch ein sehr schickes Cover von Necrolord (u.a. Dissection, Emperor) und fertig ist das leider etwas kurz geratene Produkt.

Monument Black Colossal halt locker das vom Debüt vorgegebene Level. Allerdings fehlen mir im Vergleich zum 08er Werk gut 25 Minuten Umfang, weshalb es zur Höchstnote dann doch nicht reicht. Gut ist die Scheibe aber trotzdem.

Anspieltipps: "At The Bottom Of The Crystal Artery", "Across The Chasm"

Hannes

5 von 6 Punkten

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