Review
Zodiac Ass - A Monument Of Human Ignorance
Lefthandmasturbator, das Debüt der bayerisch-österreichischen Formation Zodiac Ass liegt inzwischen auch schon einige Jährchen zurück. Seinerzeit bescheinigte Kollege Andreas (Gruß an dieser Stelle) den Jungs ein unterm Strich gelungenes Album, das noch an einigen Kleinigkeiten krankte.
Da wären zum Beispiel der Gesang, der heutzutage wuchtig und aggressiv aus den Boxen kommt, aber leider nach wie vor etwas den Wiedererkennungswert vermissen lässt. Korrigiert haben Zodiac Ass dagegen den Klargesang, der nur noch marginal zum Zuge kommt. Linst man auf das Songwriting, so muss man den Jungs dagegen definitiv Fortschritte attestieren. Beim Intro "Prelude To Ignorance" reiht sich ein Schlächterriff ans andere, so dass man schon fast von Progressivität sprechen kann. Das zieht sich bis in den ersten richtigen Song "Five 2 Twelve", der ebenfalls mit einigen Wendungen beginnt, dann aber richtig Fahrt aufnimmt und eine 1a Thrash-Nummer geworden ist. Die folgenden Songs sind etwas simpler strukturiert, wissen aber mit einer ausgewogenen Mischung aus Midtempo-Groove und Uptempo-Killerthrash zu überzeugen. Durch die teils tiefer gestimmten Gitarren bekommen einige Tracks auch noch einen etwas moderneren Touch, was der Abwechslung zu Gute kommt, für Old School-Anhänger die Freude aber etwas trüben dürfte.
Unterm Strich haben Zodiac Ass im Vergleich zum Debüt einige Kinderkrankheiten ausgemerzt und sich an vielen Stellen gesteigert, was fünf Punkte locker rechtfertigt!