Review
The Crawdaddy - Luxury Muscle
Also, hier haben wir wieder mal was, wo ich eigentlich nur mit einem kräftigen, aber umso herzhafteren Schulterzucken reagieren kann. Na, dann berichten wir halt einfach faktisch.
Hinter dem namensgebenden Crawdaddy steht der Ami Richard Dance, der so ziemlich alles auf der Scheibe eingespielt hat - Gitarre, Keyboards, Bässe, Gesang, und produziert hat er das Ganze auch noch. Den Sound beschreibt er wohl selbst am besten - Black & White Groove nämlich präsentiert er, orientiert am Südstaaten-Soul und Rock der 60er und 70er, wie er selbst sagt "fonky", rockend und tanzbar. Instrumentiert ist das minimalistisch, wie Lounge-Musik, aber wer ein Ohr für so was hat, der sollte sich das mal antun.
Wie schon auf seinem Debüt Resurrected! serviert der Meister wieder eine Mischung aus eigenen Kompositionen und Klassikern aus der zitierten Ära - natürlich wohlgemerkt in seinem ureigenen Soundgewand. Dieses Mal kommen Nummern von Johnny Guitar ("What The Hell Is This?"), Aretha Franklin ("See Saw"), Jimi Hendrix ("Stone Free"), Paul Rodgers ("Rock Steady") und auch ZZ Top ("Arrested For While Driving Blind") an die Reihe, wobei der Kollege selbst feststellt, dass bei Letzterem "no musical kin to the Gibbons/Hill/Beard original" vorliege. Eigene Interpretationen eben, die sich um das Thema Muscle Cars ranken - jene PS-Monster also, die in den 60ern und 70ern in Form von Buick Riviera, Lincoln Mark III, Olds Tornado oder Cadillac Eldorado über die US-Straßen schaukelten, als es noch keine Staatshilfen für General Motors gab.
Wie sagt man so schön, diese Information stellt keine Beratung dar, sondern soll nur Ihre eigenständige Hör-Entscheidung erleichtern.
Ohne Wertung
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