Review
FreaKozaks - Silent Murder
VÖ: 16. April 2010
Zeit: 41:26
Label: Drakkar
Homepage: www.freakozaks.com
Eigentlich hatte ich mich ja bei der Powerwolf-Tour im März auch auf die russischen Progbarden FreakoZaks gefreut. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die Jungs waren nicht am Start, dafür rotiert die aktuelle CD des Gespanns von der Halbinsel Krim (ja, da kommt der Sekt mit dem klangvollem Namen her) seit einiger Zeit im Player.
Die vier Burschen spielen leicht angeproggten Power Metal, den auch Rage-Fans der aktuellen Besetzung mit Hr. Smolski an der Gitarre gut finden dürften. Besagter Herr aus Weißrussland hat die vorliegenden Scheibe produziert, deren Sound transparent und mit Druck um die Ohren wuchtet. Ein kleiner Popappeal wie im Refrain des Titelstücks steht der Combo gut zu Gesicht. Die weiblichen Backvocals fügen sich stimmig ein, der Song könnte auch im Rockradio seine Hörerschaft finden.
Leider ragt aber ansonsten kein Song aus dem proggigen Allerlei heraus, so dass ich doch etwas unschlüssig vor der Anlage zurück bleibe. Manko der Scheibe ist, dass sich die Songs ziemlich ähneln, kein Song bis auf "Silent Murder" richtig hängen bleibt und der Gesang von Alexander Chumakov sehr begrenzt nur die Mitten auslotet. Power Chords alleine und famose Beherrschung der Instrumente machen noch kein gutes Metalalbum und warum auf dem Frontcover "Produced by Victor Smolski" prangt, bleibt ein marketingtechnisches Geheimnis. In meinen Ohren ein langweiliges Album und insgesamt eine zwiespältige Angelegenheit.
Siebi
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