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Eat Me Clown - The Chosen One

Eat Me Clown - The Chosen One
Stil: Metalcore
VÖ: 09. Januar 2010
Zeit: 38:48
Label: UK Division Records
Homepage: www.eatmeclown.com

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Der Clown an sich stellt sich als Erscheinung höchst ambivalenten Charakters dar. Einerseits mimt er den nimmermüden Spaßmacher, der mit seinem Hang zum Masochismus das Publikum im Zirkus erfreut, doch andererseits besitzt er diese dunkle, bedrohliche Eigenart, wie wir sie nicht erst seit Stephen Kings "ES" kennen. Schon die Dangerous Toys hatten Mitte der Achtziger den Horror-Clown zu ihrem Maskottchen auserkoren. Eat Me Clown aus Pisa machen nun ihrerseits keinen Hehl daraus ihre Clown-Version besonders bösartig zu verstehen: das gelungene Bandlogo ziert ein Totenkopf mit Clownsnase, breitem Grinsen und Alice Cooper-Schminke. Der Sound auf ihrem Album The Chosen One bewegt sich allerdings in längst bekannten melodischen Metalcore-Bahnen und tut dabei keinem weh.
Hübsch melodische Gitarren-Läufe bestimmen den Hochgeschwindigkeits-Opener "Pretty Stupid, You're Not Cute Of Making Appreciations", wobei den Vocals von Riccardo allerdings der letzte Nachdruck fehlt. Angelehnt an Heaven Shall Burn und vor allem Unearth wissen manche Nummern mal mehr die Aufmerksamkeit des Hörers zu erregen, wie "White Thursday" im Humpa-Galopp oder "High Flights" im gleichen Stil, manche weniger, wie das zahnlose "Son Of A Owl" oder der biedere Stampfer "Casting Out", bei dem sich die Melodien im Niemandsland verlieren. Allerdings sei auch auf echt positive Ausreißer hingewiesen: allen voran auf den mit vielen Melodic Black Metal-Verweisen ausgestatteten Brecher "Me Vs. Windmills", den durch Akustik-Parts und stimmige Tempi- und Rhythmus-Wechsel glänzenden "Song For A Little Man" oder die am Ende des Albums auftauchende Nummer "Sanctimonious", die ähnlich viel Hitpotential wie dazumal "Zombie Autopilot" von Unearth aufweist.
Am Sound auf The Chosen One gibt es nichts auszusetzen, auch das Cover weiß zu gefallen. Die völlig fehlende Eigenständigkeit und die Mittelmäßigkeit des Gros' der Songs auf der Platte drücken die Wertung jedoch ganz knapp unter die vier Punkte-Grenze, denn, um wie einst Pennywise einen bleibenden, wohligen Schrecken beim Publikum zu hinterlassen, bedarf es doch einer Schippe mehr Kreativität.

Fuxx

3 von 6 Punkten

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