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Phönix Rising - Crime Scene Cleaner

Phönix Rising - Crime Scene Cleaner
Stil: Heavy Rock/Metal
VÖ: 12. Februar 2010
Zeit: 50:30
Label: Sound Guerilla
Homepage: www.phoenix-rising.de

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Drei Jahre nach ihrem schlicht und ergreifend One genannten Debüt starten Phönix Rising aus Mönchengladbach mit ihrem zweiten Werk Crime Scene Cleaner durch. Durfte sich allerdings seinerzeit noch Manni Schmidt an den Reglern austoben, so wurde dieses Mal Martin Buchwalter (Perzonal War) verpflichtet um dem Album den nötigen Schliff zu geben.

Wobei Schliff bei der Art Musik, die das Quintett fabriziert der wohl falsche Ausdruck ist. Denn die insgesamt elf Songs haben genügend Ecken und Kanten, die auch dringend notwendig sind. Dringend notwendig deswegen, weil Phönix Rising von ihrer musikalischen Ausrichtung gegenüber dem Debüt in keiner Spur abweichen. Sprich im Mittelpunkt des Geschehens stehen immer noch rifflastige Lieder, die zwischen Heavy Rock und Heavy Metal schwanken. Da geht es mal geradewegs nach vorne wie im starken Opener "Sunset Hero" oder in dem zwischen groovig und hymnisch schwankenden Stampfer "Outlaw". "Police Chase" hingegen darf nach einem Polizeisirenen-Intro zu einem der abwechslungsreichsten und stärksten Songs des Albums avancieren. Gerade hier kommt das reifere Songwriting der Nordrhein-Westfalen zum Ausdruck. Bei "Nightmare" schimmert ein klein wenig King Diamond bzw. Mercyful Fate durch, zumindest kommt mir das so vor. Mit sägenden Gitarren fräst sich sprichwörtlich der Groover "Stand Up" in nahezu Accept-abler Manier in die Hirnwindungen bevor es bei "Bounty Hunter" in Richtung Saxon-Regionen mit leichtem Ozzy Osbourne-Touch geht. Danach darf es dann auch mal eine Ballade sein, die hier "Lost Soul" betitelt ist und gottlob ohne große Schnulzentöne auskommt. Melancholisch, emotional aber alles andere als trivial. Starker Song! "No Clue" ist ein Instrumental geworden, bei dem sich die Beteiligten mal austoben dürfen und ein weiteres Mal ihre gehobene Klasse aufzeigen. Der Song "Dark Times" wurde für ihre verstorbene Freundin Elke, die "Queen of Underground", geschrieben und rockt recht schwermütig bis hin zum hymnischen Refrain. "The Evil Dwarf" ist ebenfalls eine Mischung aus Ozzy Osbourne und Accept geworden und das richtig gut. Auch dieses Mal ist eine Coverversion auf dem Album, dieses Mal darf "Sleeping In My Car" von Roxette dran glauben. Über Sinn und Unsinn lässt sich sicherlich streiten, doch der Song ist an sich geradezu prädestiniert verhardrockt zu werden, auch wenn meiner Meinung nach der Song sicherlich etwas dynamischer oder flotter unterwegs hätte sein können...

Alles beim Alten also bei Phönix Rising. Die üblichen Verdächtigen werden auch dieses Mal fleißig zitiert, doch immerhin schimmert etwas mehr die Eigenständigkeit durch. Durch die abermals gelungene Gitarrenarbeit von Peter Klein und Neuzugang Erik Arntzen, sowie die präzise Rhythmusarbeit von Michael Minten (Bass) und Robert Feldbusch (Schlagzeug) klingen die Songs ehrlich, authentisch und schön oldschoolig. Außerdem werden sie von der eindringlichen Gesangsarbeit von Sänger Ralf Riebatzki einwandfrei umgesetzt. Wer also auf traditionellen Heavy Rock/Metal steht, der schnell und unkompliziert reinlaufen soll, kann sich die Scheibe ohne Bedenken reinziehen. Der Rest macht wohl eh einen Bogen drum herum. Apopros, in dem Zusammenhang ist das Coverartwork dann gleich doppelt so gut gelungen...

Andi

5 von 6 Punkten

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