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Svartsot - Mulmets Viser

Svartsot - Mulmets Viser
Stil: Folk Metal
VÖ: 26. März 2010
Zeit: 50:39
Label: Napalm Records
Homepage: www.svartsot.dk

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Viele Mitglieder der Originalbesetzung sind nicht mehr bei Svartsot mit dabei, genauer gesagt sind nur noch Cris J. S. Frederiksen (Gitarre) und Stewart C. Lewis (Flöte und Bodhran) 2010 mit von der Partie. Der große Split fand allerdings schon vor Jahresfrist statt, so dass die aktuelle Besetzung genug Zeit hatte, zusammenzuwachsen und ein anständiges Album zuwege zu bringen.

So wirklich viel hat sich an der Musik von Svartsot nicht geändert, immer noch bekommt man eingängigen und mitreißenden Folk Metal geboten, wobei der metallische Grundstock hierbei eher im Todesblei denn im Black Metal zu suchen wäre. Man stelle sich Amon Amarth mit Flöte und allerlei Folkinstrumenten vor, nehme den epischen Wikingeranteil zurück und betone statt dessen die Finntroll-ähnliche Gemütlichkeit und schon hat man ein grobes Bild, was den Sound von Mulmets Viser (etwa: Lieder der Dunkelheit) betrifft. Tonangebendes Instrument ist neben der klassischen Metal-Instrumentierung ganz klar die Flöte, die den meisten Stücken ihren Stempel aufdrückt. Das ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, wird aber im Unterschied zu ähnlich gelagerten Kapellen nie übermäßig penetrant oder störend.

Geschwindigkeitsmäßig variieren die Dänen ihre Stücke zwischen leichtem Uptempo und eher getragenem, trotzdem aber zum Mitschunkeln geeignetem Liedgut, Lichtgeschwindigkeit oder Ultra-Slo-Mo darf man hier nicht erwarten. Dafür gibt es sowohl Stücke, die fröhlich dahinplätschern als auch eher nachdenklich angelegte Songs, langweilig wird es also nicht auf dieser CD. Was übrigens auch für die Handhabung der Arbeitsgeräte gilt, denn die sieben Musiker wissen ihre Instrumente sehr wohl zu handhaben und können dabei auch aus einem reichen Pool an Variationsmöglichkeiten schöpfen. Nur die Stimme von Neufrontmann Thor Bager weist ein bisschen wenig Dynamik auf und klingt über die komplette Albenlänge leider ein wenig eindimensional. Ansonsten gibt es technisch nichts zu kritteln, weder die Spieldauer noch die Produktion der Scheiblette geben Anlass zur Klage.

Große Überraschungen gibt es 2010 nicht im Lager von Svartsot. Dafür aber ein wirklich unterhaltsames Folk Metal-Album, das weder in übertriebenem Pathos noch in nerviger Bierseligkeit ertrinkt. Saubere Sache, die bei Genrefans sicherlich auf offene Ohren stoßen wird.

Hannes

5 von 6 Punkten

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