Review

Immortal sind tot, Grimfist leben und somit das erste Lebenszeichen von Immortals (Ex-)Drummer Horgh und einigen Musikerkollegen von Deride. Dabei schippern Grimfist allerdings nicht im Fahrwasser ersterer, sondern kochen ihr ganz eigenes Süppchen.
Zutaten für "Ghouls Of Grandeur" sind zuerst einmal viele Thrashelemente, kombiniert mit Geschmacksverstärkern aus dem Black-, Death- und sogar Grind-Lager. Aber um sich von der breiten Massen an Einheitsköchen abzuheben, haben die Herren geschickt Teile aus dem klassischen Heavy Metal, ja sogar aus dem Power Metal-Bereich in ihre Songs eingestreut. Das macht sich vor allem bei den Soli bemerkbar, die fast durchweg klassische Metal Soli geworden sind und mit geilen Old-School-Riffs unterlegt wurden. Und auch die restlichen Teile sind kraftvolles Headbanger-Futter geworden, das Spass und Appetit auf mehr macht. Abwechslungsreich setzt sich auch der Gesang zusammen, von hohen Vocals übers tiefes Gegrowle bis hin zu teils mehrstimmigen Gesangspassagen lässt sich alles finden. Produktionstechnisch hat man nichts anbrennen lassen und Horghs Freund Peter Tägtgren und dessen Abyss-Studios verpflichtet, so dass der volle Hörgenuss garantiert ist und alle Feinheiten klar herausgearbeitet sind.
"Ghouls Of Grandeur" ist ein erfrischendes und abwechslungsreiches Album geworden, das man sich ohne Bedenken ins CD-Regal stellen kann.

Lord Obirah

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