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Wild Champagne - Fire And Water

Wild Champagne - Fire And Water
Stil: Heavy Metal
VÖ: 08. März 2010
Zeit: 46:53
Label: STF Records
Homepage: www.wildchampagne.de

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Dass "Old School" keineswegs "altbacken" oder gar "veraltetet" heißen muss, wird Jahr um Jahr u.a. auf dem Headbanger's OpenAir und dem Keep It True nachdrücklich unter Beweis gestellt. Auf letzterem sind diesen April neben anderen Hochkarätern die Tygers Of Pan Tang zu bestaunen, was wohl nicht zuletzt den Helden des folgenden Reviews Wild Champagne wohlige Schauer über den Rücken jagen dürfte. Denn: Lars Fischer (Voc., Git.), Dietmar Lübben (Bass) und Frank Barth (Drums) frönen einem Sound, den man so ähnlich sonst nur von Robb Weir und Co. (bis zu Crazy Nights; mit Abstrichen noch auf The Cage, 1982) gewohnt war.
Bestes Beispiel wären etwa der Opener der neuen Scheibe Fire And Water, betitelt "Now Or Never". Rasanter Heavy Metal - straight forward im Stile von "Gangland" der Tygers oder auch gleich die zweite Nummer "Wanted", die knochentrocken und ohne Umschweife a'la "Suzie Smiled" oder "Don't Touch Me There" aus den Boxen ballert. In "Do What You Want" zücken Wild Champagne dann die Warrior-Karte und lassen Manowar-Einflüsse aufblitzen, die aber nicht den vorherrschende NWOBHM-Stil überdecken. Verdeutlicht im folgenden Uptempo-Rocker "Burn Out". Der Titeltrack und "United Heavy Metal" weisen dagegen einen epischeren (bisweilen mit mittelalterlichen Tönen unterstützten) Ansatz auf, wobei das schön Ungeschliffene der ersten Tracks ein wenig verloren geht. "I Want You" erinnert demgegenüber wohlig an ruhigeres Angel Witch-Liedgut und mit "Holy" und "Stranded On A Sunny Beach" geht's wieder im Crazy Nights/Spellbound-Stream weiter. Gut so, denkt man da und wird deswegen von "Under Dragons" mit seinem recht platten Refrain und dem abschließenden halbballadesken "Damn Good Times" ein Stück weit enttäuscht.
Tut aber der Tatsache keinen Abbruch, dass Wild Champagne mit Fire And Water eine sehr ordentliche Interpretation dessen gelungen ist, was den Metal einst ausmachte und immer noch ausmacht. Kaum Schnick-Schnack, geile Riffs, kratzige Vocals und das ein oder andere ganz nette Solo. Am Sound hätte man allerdings noch etwas feilen können und das Cover (Schriftzug über Geisterschiff) dürfte nicht unbedingt zum Kauf anregen. Mehr als zwei Drittel der Stücke allerdings schon. Deswegen vier runde Punkte. See ya on the KIT.

Fuxx

4 von 6 Punkten

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