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Van Canto - Tribe Of Force

Van Canto - Tribe Of  Force
Stil: A-Kapella Hero Metal
VÖ: 26. Februar 2010
Zeit: 55:12
Label: Napalm Records
Homepage: www.vancanto.de

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Van Canto ist zurück mit Album Nummero drei. Gerade mal knapp 1,5 Jahre sind vergangen, seit Hero das Licht der Welt erblicken durfte, und schon legen die Vokalakrobaten mit Tribe Of Force nach. Nun muss sich zeigen, ob sich Van Canto mit ihrem A-Cappella-Metal in der Oberliga halten können, selbst wenn die Aufregung über das Neue, das ihr gesungener Metal unbestreitbar einmal war, so langsam abebbt.

Der erste Durchlauf der Scheibe lässt kaum Veränderungen im Sound der Vokalrocker erkennen. Im Großen und Ganzen verfolgen Van Canto das eingeschlagene Konzept weiter, so dass viele der Songs auf Tribe Of Force genauso gut auch auf Hero Platz gefunden hätten. Fans der ersten Scheiben dürfen demnach vorbehaltlos zugreifen. Allen anderen sei gesagt, dass sich Van Canto allein mit ihren Stimmen und einem gewaltigen Doublebase-Schlagzeug daran machen, Kompositionen im Stil von Stratovarius ("Lost Forever"), Nightwish ("WaterFireHeavenEarth") und Blind Guardian ("Frodo's Dream") aufs Silber zu pressen. Was den vier Jungs und Sängerin Inga Scharf, die sofort als Tarja bei Nightwish einsteigen könnte, meiner Meinung nach auch weiterhin hervorragend gelingt. Wenn man nicht zu genau hinhört, bekommt man oft nicht mal mit, dass sich keine Gitarren und auch kein Bass auf den Aufnahmen befinden. So langsam, aber sicher perfektionieren Van Canto ihre Fähigkeiten, genannte Instrumente stimmlich zu ersetzen und trotzdem noch Songs wie etwa "My Voice" zu kreieren, die vernünftig kicken. Dies wird besonders an den teilweise doppelläufig durch einen Verzerrer gesungenen Gitarrensolos wie in "One To Ten" deutlich. Auch das Songwriting, welches sich in abwechslungsreichen Liedern und kurzweiligen Melodien niederschlägt, ist noch einmal eine Ecke homogener und kompakter geworden, als es noch auf Hero war. Natürlich fehlen die gecoverten Stücke, die Van Canto einst berühmt gemacht haben, auf dieser Scheibe ebenfalls nicht und somit durften diesmal Grave Diggers "Rebellion", bei dem Mr. Chris Boltendahl himself das Mikro schwingt, und Metallicas "Master Of Puppets" dran glauben. Da jeder Hobby-Gitarrist die "Master Of Puppets"-Tabs sowieso im Kopf hat, macht es gerade bei diesem Song viel Spaß, die stimmliche Umsetzung der Riffs zu studieren.

Um nochmals auf meine eingangs aufgeworfene Frage zurückzukommen: ja! Ja, sie können es! Van Canto haben musikalisch und stimmlich so viel auf dem Kasten, dass sie mit Sicherheit viele andere realaxtschwingende Kapellen überleben sollten. Und wer die Chance bekommt, einen Van Canto-Gig zu besuchen, der sollte das auf jeden Fall tun, denn neben einem Abend voller wundervoller Tonfolgen ist es immer wieder toll, sich anzusehen, wie sich die fünf auf der Bühne abmühen, um Metallica-Riffs nachzusingen.

Sebbes

5 von 6 Punkten

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