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Fall Of The Idols - The Seance

Fall Of The Idols - The Seance
Stil: Doom Metal
VÖ: April 2008
Zeit: 58:19
Label: I Hate Records
Homepage: www.falloftheidols.com

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Hoppala, was haben wir denn da? Die neue oder - besser sagen wir - immer noch aktuelle Fall Of The Idols-Scheibe The Seance liegt vor. Da hat das Teil nach fast zwei Jahren doch noch den Weg in die heiligen Hallen und den CD-Player des Rezensenten gefunden. Bereits 2007 eingespielt und im April 2008 zu Veröffentlichungsehren gekommen, darf 2010 endlich dem Doom aus Finnland gehuldigt werden. Lieber spät als nie, so das greifende Sprichwort.

Das Sextett um Sänger Hokamäki inklusiver drei Gitarristen zelebriert klassischen Doom, den jeder Black Sabbath-Jünger der Ozzy-Ära "fröhlich" missmutig vor sich hin zwitschert. Schwere lavaeske Riffs, powervolles simples Drumming, eine teils weinerliche Stimme und herzzerreißendes Textgut. Auszug gefällig? Okay, "No kingdom of heaven for you my friend, when the lid is nailed it is the end" in "The Conqueror Worm" läuft schwermütig durch den Körper in den Schädel. Vom Weg des reinen Doom weicht man nur stellenweise für ein paar Zentimeter ab. "At The Birth Of The Human Shadow" rockt sogar etwas nach vorne, das würde auch einer Krux-Scheibe gut zu Gesicht stehen.

"My Home The Gallows" ist pure Slow Motion. Wer sich zuerst bewegt, hat verloren. Immer wieder schön zu hören, wie langsam man spielen kann ohne den Takt zu verlieren. Beklemmend, roh, zäh und vollkommen trostlos schallt die Mucke auf den Hörer nieder. Dazu passende hypnotisch fräsende Riffs, die sich tonnenschwer ihren ächzenden anstrengenden Weg über den Datenhighway bahnen. Freude klingt definitiv anders.

Stilvolles Kraftfutter für Zeitlupenfans mit Hang zu 70er Sounds. Sabbath-, Count Raven-, Candlemass-, Cathedral- oder Reverend Bizarre--Huldiger dürften die Scheibe sicherlich schon zuhause im Regal stehen haben. Alle anderen, die dem langsamsten aller Metalstilistiken gewogen sind und die erwähnten Bands regelmäßig auf den auditiven Speiseplan setzen, können mit einem Menü a la Fall Of The Idols nichts falsch machen. Wie das altbekannte Wiener Schnitzel, nichts neues Weltbewegendes, dafür aber authentisch und mit Seele zubereitet, wo sich mit der Zunge schnalzen lässt.

Siebi

4 von 6 Punkten

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