Review
The Retaliation Process - Downfall
VÖ: 26. Februar 2010
Zeit: 45:50
Label: Silverwolf Productions
Homepage: -
"Boah, Alda, wie heißen die?!" So oder so ähnlich dürfte es wohl demnächst in deutschen Wohnzimmern ablaufen, wenn man gemeinsam die Debütscheibe Downfall von The Retalialtion Process hören sollte, denn das Gebotene weiß durchaus zu überraschen.
Der in seinem Stile unter Metalcorern und New Deathern verbreitete Schriftzug der Band lenkt die Erwartung des Betrachters in eine Richtung wie Job For A Cowboy und andere. Wer jetzt gleich wieder einen entrüsteten Kommentar schreibt, dass Job For A Cowboy kein Metalcore seien, der hat absolut Recht, aber das hatte ich auch nie behauptet. Man hielt mir die CD bei der Redaktionssitzung auch ob ihres Aussehens unter die Nase, dass die doch was für mich sei. Und obwohl der Inhalt nicht dem Layout entspricht, war die CD in der Tat etwas für mich. Geboten wird moderner Melodic Death aus Hamburg, der sowohl knallt, als auch durch seine melodischen Einlagen mitreißt. Besonders hat es mir der Opener "Uprising" angetan. Technisch gekonnt werden Songs mit wunderbaren Spannungsbögen geschrieben, die durch Groove und Blastbeats gleichermaßen bestechen. Sonderlich abwechslungsreich sind die Stücke nicht, aber das ist ausnahmsweise auch nicht nötig, da das Präsentierte extrem gut unterhält. Etwas blass ist der Sänger in seinen klaren Gesangspassagen, was hingegen durch die aggressiven Growls und Shouts mehr als nur wettgemacht wird. Zementiert wird das alles in einer ordentlichen Produktion, die richtig schön rockt.
Alles in allem ist Downfall ein klasse Album geworden, das es verdient hat gekauft zu werden. Bitte mehr davon!
Alex