Review
Hellfueled - Volume One
Die Zeit des Prince Of Darkness ist ja mittlerweile scheinbar endgültig abgelaufen. Außer mehr oder minder peinlichen Ausfällen auf MTV und lustlos hingesch... Songs mit seiner untalentierten Tochter bringt der Ozzman nichts mehr auf die Reihe.
Umso erstaunter war ich, als die ersten Takte dieser CD den Weg durch meine Gehörwindungen genommen hatten. Rockende, groovende Riffs, klassische Songsstrukturen mit den zugehörigen Soli und dazu eine Stimme, die der des Altmeisters täuschend ähnlich klingt. Irgendwie werden da Erinnerungen an alte Black Sabbath Zeiten wach und die Hoffnung, dass man hier zumindest einen kleinen Ersatz gefunden hat. Also gleich die Repeattaste gedrückt und das Ganze noch mal.
Ein erstes Stirnrunzeln schleicht sich ein. Die Riffs klingen nicht mehr so frech und fett, wie vorher und auch die Songs offenbaren einige kompositorische Schwachstellen. Nur die Stimme klingt noch genauso cool wie vorher. Ein Wunder, dass hier noch keine Plagiatsvorwürfe aufgekommen sind.
Jeder weitere Durchlauf der Scheibe macht aber leider immer weniger Spaß. Die Songs rocken zwar immer noch, reißen aber nicht mehr wirklich mit und so ganz langsam schleicht sich ein wenig Langeweile ein. Einzelne Songs machen zwar immer noch Laune, aber über die gesamte Spielzeit kann diese CD nicht mehr fesseln. Vielleicht sollte man nächstes Mal etwas mehr Zeit ins Songwriting investieren und so etwas mehr Abwechslung schaffen. Die guten Ansätze sind allemal vorhanden. Als Begleitmusik für einen gemütlichen Abend langst, aber für recht viel mehr leider nicht.
JR