Review
A Sound Mind - Harmonia
VÖ: 20. November 2009
Zeit: 57:52
Label: Word Of Mouth Music
Homepage: www.asoundmind.com.au
Diese Truppe stammt aus Australien und bringt mit Harmonia das bereits 2007 in Eigenregie veröffentlichte erste volle Album auf dem Label Word Of Mouth Music noch mal heraus. Im Dezember 2005 erblickte die EP So Thankful das Licht der Welt und brachte den vier Mannen die ersten Lobpreisungen ein. Auf vorliegender Veröffentlichung ist mit "Ash To Flame" ein Track der EP als Bonus vorhanden.
Alternativ rockend verstehen sich A Sound Mind, was den einen oder anderen Mund wässrig machen soll. In Nachbetrachtung und nach Gehör der vollen Scheibe liegt man näher bei Placebo und Independent als bei rockendem Metier wie Billy Talent. Sänger und Keyboarder Anthony Kupinic klingt wie eine zahme aber gute Mischung aus Wolfmother-Röhre Andrew Stockdale und dem ehemaligen Bush-Fronter Gavin Rossdale. Die Songs besitzen eine gewisse Radiotauglichkeit, die sie auch außerhalb von College Rock-Sendern bekannt machen könnte. Im Unterschied zu Alternatve Rock der Marke Nickelback und Co. würzen die Aussies ihre Stücke mit wuchtigen orchestralen Arrangements, die zwar manches Mal überladen scheinen, aber dennoch eigenwillig ihre Farbtupfer setzen.
Neben Dredg eine neue alternative Popkultur aus Australien, die auch im guten alten Europa ihre Freunde finden wird. Als gelegentlicher Ruhehappen zwischen Dead Head und Artillery eine willkommene Abwechslung im metallischen Alltag der Anlage. Für aufgeschlossene Hörer und alternative Musikliebhaber eine neue Band, die ihre Sache mehr als ordentlich macht und ein erstklassiges Produkt in ebensolchem Gewand vorlegt. Als Anspieltipps seien das hymnische "Enjoying The Pain", die famose Single "Grace" und das dynamisch verspielte "So Thankful" genannt.
Siebi