Review
Pissing Razors - Evolution (Re-Release)
Ein weiteres Stück modernen Groove Metals servieren die Pissing Razors anno 2003, wieder mit neuem Sänger, nämlich Andre Acosta, aber gleichzeitig auch ihr letztes Album. Evolution heißt die Platte und zeigt die Jungs aus El Paso, Texas in einem etwas anderem Licht. Die Nähe zu Machine Head ist nach wie vor nicht wegzureden, die Nähe zu Pantera wurde dagegen weiter ausgebaut und auch die Einflüsse von Fear Factory lassen sich hier deutlicher vernehmen. Sänger Andre liefert dabei eine ausgesprochen facettenreiche Arbeit ab, die lediglich am schwachen Rap-Versuch scheitert. Zwar ist die Hitdichte hier nicht so ausgeprägt wie auf dem Vorgängeralbum, dennoch denke ich, dass Evolution das bisher stärkste Album der Band ist, weil die Thrash-Parts ausgebaut und die Hüpf-Anteile reduziert wurden. Außerdem klingt Evolution in meinen Ohren brutaler als der Vorgänger und kann durch heftigere Songs punkten.
Auch hierbei handelt es sich um eine Release aus der Wiederveröffentlichungsreihe der Polen Metal Mind Produktions. Leider wurde auch hier die Spielzeit nicht weiter ausgedehnt, ansonsten wurde Evolution mit der Metal Mind'schen Standardausrüstung ausgestattet und wie beim Vorgänger gibt's auch hier einen kleinen, leider den gleichen Abriss über die Bandgeschichte. Für alle Modern Thrasher ist dieses Album trotzdem eine Investition wert.
Ohne Wertung
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