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Hyban Draco - A Prophecy Of Insane (EP)

Hyban Draco - A Prophecy Of Insane (EP)
Stil: Melodic Death/ Black Metal
VÖ: 2008
Zeit: 13:03
Label: Eigenproduktion
Homepage: -

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Leider wurde mir mit der selbstproduzierten CD von einer Band namens Hyban Draco kein Infoblatt beigelegt, ein Booklet gibt es quasi nicht und die MySpace-Seite der Kapelle gibt auch nicht besonders viel her. Immerhin erfahre ich dort, dass die vier Musiker aus Spanien stammen und dass ihr aktuelles Demo dort bereits 2008 unters Volk gebracht wurde. Weitere Informationen über Hyban Draco bitte ich selbst zu recherchieren. Wir wollen uns an dieser Stelle aufs Wesentliche, nämlich die Musik, konzentrieren.

Schon während der ersten Takte des Openers und zugleich Titeltracks dieser Demo-CD A Prophecy Of Insane beginne ich wie hypnotisiert mit rhythmischem Kopfnicken im Takt des Schlagzeuges, das in gemäßigtem Tempo dynamisch den Song vorantreibt. Ausgesprochen melodisch leistet die Gitarrenfraktion ihren Beitrag und hat einige wirklich brauchbare Riffs in ihrem Gepäck. Vor dem instrumentalen Hintergrund krächzt Sänger und Leadgitarrist Hyban Sparda die Texte in schwarzmetallischer Manier, allerdings ohne dabei sonderlich hasserfüllt zu klingen. Das Ergebnis dieses Zusammenspiels könnte man also als melodischen Death/Black Metal bezeichnen, fernab nordischer Grimmigkeit oder technischer Brutalität. Im zweiten Song "The Sound Of Ancestral Demons" hält sogar ein kleines Quantum Heavy Metal Einzug in die Komposition, während im dritten und letzten Akt "When We Die" dank breiter Gitarrenwände, sonor gesprochener Verse und abermals großer Melodien ein episches Klangerlebnis geschaffen wird. Dieses leidet gegen Ende allerdings unter einigen schrägen Gitarrenlinien, die man besser weggelassen hätte.

Der Sound ist für eine Eigenproduktion im Grunde ganz o.k., klingt etwas dumpf, das Schlagzeug einen Tick zu laut und dafür der Gesang ein wenig zu leise, aber alle Instrumente sind gut zu erfassen. Natürlich werden Hyban Draco mit A Prophecy Of Insane keinen Innovationspreis gewinnen. Dafür haben sie ein Demo an den Start gebracht, das sich hören lassen kann und auch jede Menge kompositorisches und handwerkliches Potential erkennen lässt. Zuletzt konnte ich noch in Erfahrung bringen, dass die Jungs mittlerweile bei dem Label Corpo Records untergekommen sind und auch schon einen ersten Longplayer mit dem Titel Frozen Whispers eingezimmert haben, auf dem auch alle drei Songs des Demos - hoffentlich mit optimiertem Klang - enthalten sein werden.

Dagger

4 von 6 Punkten

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