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NHorizon - Skydancers

NHorizon - Skydancers
Stil: Symphonic Progressive Metal
VÖ: 16. November 2009
Zeit: 40:54
Label: My Kingdom Music
Homepage: www.nhorizon.it

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Sind n Horizonte die Anzahl der Horizonte die man in seinem Leben braucht? Kann sein. Oder stehen n Horizonte für die Anzahl der Tellerränder über die man blicken muss? Man weiß es einfach nicht. Das müssen also die Italiener mit dem fast schon mysteriösen Bandnamen NHorizon selbst erklären. Einfacher hält es sich auf jeden Fall mit der Musik, denn da klärt sich alles fast wie von selbst.

Nach dem Demo Oneiric Tales ist Skydancers das erste Album des Quintetts und dauert gerade mal knappe 41 Minuten, in denen einerseits viel passiert, andererseits auch nicht. Das lässt sich ganz einfach erklären. NHorizon spielen progressiven Metal mit starker Neigung zur Symphonik, also sehr viele Noten in kurzer Zeit, stark keyboardlastig und natürlich mit den schon fast klassischen Gitarre vs. Keyboard-Duellen. Auf der anderen Seite ist das natürlich nix Neues, das gab es schon zuhauf von Bands wie Labyrinth, Royal Hunt und Stratovarius und zwar schon weitaus besser. Keine Frage, die beiden Bandgründer Fabrizio Muratori (Keyboard) und Massimo Castri (Gitarre) sind technisch fit, das merkt man allein schon in den drei Instrumentalstücken "Into The Night", "Heaven's War" und "Anthem Of...", aber technisch gut drauf sein heißt noch lange nicht, dass die Kompositionen schlüssig klingen. Denn das ist ein Manko der restlichen sieben Songs. Also zumindest fast. Denn Vieles wirkt einfach zu zerfahren, zahnlos und dadurch auch unzwingend. Jeder rhythmisch ansprechende Ansatz wird recht schnell abgebrochen und die Melodien werden in den Vordergrund geschoben. Da spricht ja an sich nix dagegen, aber das Strickmuster bleibt im Großen und Ganzen gleich oder zumindest ähnlich. Einzig und allein "The Choice" bricht da mal etwas mehr aus dem üblichen Schema aus. Ganz vage lassen sich Parallelen zu Queensryche und Fates Warning erkennen, auch wenn NHorizon davon noch ein gutes Stück entfernt sind. Gut, und auch "Heroes" lässt mit ein paar ganz guten Ideen zumindest mal aufhorchen.

Sänger Lorenzo Ticci hat eine recht klare und helle Stimme, die soweit ganz gut zur Musik passt, allerdings sollte er noch mal ein bisschen an der Phrasierung und noch viel mehr an seinem unüberhörbaren Akzent arbeiten. Dazu kommt leider noch eine recht schwachbrüstige Produktion, welche die ganze Sache auch nicht wirklich besser macht. Keine Frage, NHorizon legen viel Wert auf Symphonie, Melodien, Bombast und versuchen damit Emotionen zu transportieren und Spannung aufzubauen. Das ist soweit schon okay, aber insgesamt hätte der Scheibe etwas mehr Power und Abwechslung ganz gut getan. Stellt sich eigentlich nur die Frage wie viele Leute diese Art Musik erreichen soll, mein Horizont zumindest wurde soeben nicht unbedingt erweitert...

Andi

3 von 6 Punkten

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