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Factory Of Dreams - A Strange Utopia

Factory Of Dreams - A Strange Utopia
Stil: Epic Progressive Rock
VÖ: 17. November 2009
Zeit: 69:48
Label: SPV
Homepage: -

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Der Portugiese Hugo Flores treibt sich wohl schon längere Zeit im Musikbusiness herum, denn zum Einen hat er unter dem Banner Sonic Pulsar die Scheiben Playing The Universe (2002)und Out Of Place (2005) veröffentlicht, zum Anderen als Project Creation die Alben Floating World (2005) und Dawn On Pyther (2007). Dazu gesellt sich noch sein Solodebüt Atlantis von 2000, sowie sein aktuelles Projekt Factory Of Dreams. Zusammen mit der Sängerin Jessica Lehto hat er 2008 Poles und nun A Strange Utopia aufgenommen. So viel zur Veröffentlichungspolitik. Kein schlechter Schnitt in der Zeit, doch Quantität heißt ja nicht unbedingt gleich Qualität...

Und um das schon mal vorwegzunehmen, so verhält es sich auch mit A Strange Utopia. Sicherlich ist die Mischung aus Progressive Metal und Gothic Rock/Metal recht anspruchsvoll komponiert und insofern muss der Hörer sich auch einmal öfter damit auseinander setzen, damit sich die Musik einem erschließt. Aber erstens klingen die insgesamt 14 Songs ähnlich bzw. sind nach einem ähnlichen Strickmuster aufgebaut und zweitens ist die Scheibe dadurch viel zu lang(atmig). Multiinstrumentalist Hugo Flores (Gitarre, Bass, Keyboards, Programming) ist darauf bedacht den Liedern viel Atmosphäre zu geben, was ihm auch streckenweise gelingt ("Voyage To Utopia", "Inner Station", "Inner Sensation") aber manchmal steckt der Teufel im Detail. Soll im Klartext heißen, dass Epic und Bombast ja durchaus seine Berechtigung hat, aber das Keyboard den Sound dann doch öfter mal verwässert. Etwas mehr stechen "Dark Utopia" und "Chaotic Order" heraus. Ersteres kann mit gefälligem Wechselgesang und einer Mischung aus Melancholie und ordentlicher Härte punkten. Zweiteres ist mit poppig angehauchten Strophen versehen, die die Eingängigkeit etwas unterstreichen sollen, aber immer wieder mit geschickten Rhythmus- und Tempowechsel die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Auch "Destructible Destruction" weiß mit seiner Schwermut und den ab und zu aufgegriffenen Trip-Hop -Rhythmen zu gefallen, außerdem ist der Solopart auf der Akustikgitarre echt ein Highlight. Gerade bei den drei Songs kommt mir immer wieder Ayreon in den Sinn. Erwähnenswert ist noch das Epos "E-Motions", bei dem Factory Of Dreams die komplette Bandbreite des Genres abdecken.

Keine Frage, das Album ist echt gut produziert und phasenweise gut, das Können blitzt immer wieder mal auf, doch in der Gesamtheit ist das auf Dauer etwas anstrengend, da zu gleichförmig. Auch Sängerin Jessica Lehto hat eine wirklich gute Stimme, die an eine Mischung aus Tarja Turunen und Amy Lee (Evanescence) erinnert, doch auch bei ihr gilt, dass die Stimme auf Dauer zu eintönig ist. Wer episch-symphonischen Gothic Rock mit progressiver Grundausrichtung und Frauengesang mag oder Gefallen an einer Mixtur aus After Forever, Leaves' Eyes, Nightwish, Within Temptation und Epica findet, der kann die Scheibe ruhig mal anchecken. Für mich ist A Strange Utopia ein ganz okayes Album geworden, wenn man so will, mehr allerdings aber auch nicht.

Andi

3 von 6 Punkten

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