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Futures End - Memoirs Of A Broken Man

Futures End - Memoirs Of A Broken Man
Stil: Progressive Power Metal
VÖ: 13. Juni 2009
Zeit: 70:16
Label: Nightmare Records
Homepage: www.futuresendmusic.com

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Lance King, der ehemalige Sänger von Pyramaze und anderen zahlreichen Projekten, ist im Hauptberuf Labelinhaber. Sein Baby Nightmare Records fühlt sich dem melodischen teils progressiven Metal verpflichtet und exakt dieses Feld beackern die vorliegenden Futures End mit ihrem Erstling Memoirs Of A Broken Man auf gut 70 Minuten. Das ist doch eine frohe Kunde, das muss einem eingehenden Ohrentest unterzogen werden.

Meist weckt so eine lange Spielzeit mehr Nase rümpfen, denn enthusiastischen Beifall. Wer kann schon über eine Stunde Kracher an Kracher liefern und die Spannung über den kompletten Lauf hochhalten? Seien wir ehrlich, da gibt es nicht viele Alben in der Geschichte der Metalmucke. Aber gut, starten wir ungezwungen in den Strauß bunter Melodien. Diese sind wahrlich schön, anmutig und von einem Zauber, der den Hörer vollkommen in seinen Bann zieht. Sänger Fred Marshall, der vormals bei den progressiven Frickelkönigen Zero Hour die Stimmbänder erzittern ließ, macht seine Sache ausgezeichnet. Über die instrumentalen Fähigkeiten eines Steve DiGiorgio (Bass) oder Jon Allen (Drums) Worte zu verlieren, hieße, Eulen nach Athen zu tragen. Kopf der Zunft sind die Gitarristen und Songwriter Marc Pattison und Christian Wentz, die schreddden, neoklassisch fudeln oder eben mit kräftigen Powerchords, den mit einem voluminösen satten Sound ausgestatteten Songs die nötige Würze verleihen. Die dezent eingestreuten Keyboards spielen ohne pappigen Kleister, wissen aber den einen oder anderen Akzent zu setzen ohne die Fahrt aus den Stücken zu nehmen.

Die Leads der Sixstrings fügen sich stimmig in das unterlegte Grundgerüst ein, setzen das i-Tüpfelchen auf die Kompositionen. Hört einfach mal das treibende wie auch im Pre-Chorus sanfte "Your Decay" oder den kleinen Hit "Endless Journey". Für die unmetallische Freundin haben Futures End mit "Beyond Despair" einen klischeefreien Tränendrüsenbeschleuniger mit an Bord, somit wird auch dieser Bereich souverän abgedeckt. Wer Bands wie die Niederländer Elegy oder aktuelle Lanfear aus Germoney in sein musikalisches Herzerl geschlossen hat, der kann sich hier nicht satt genug hören. Auffallend ist, dass sich mit jedem Durchlauf ein anderes Songjuwel herauskristallisiert. Wenn das kein Kompliment ist?! Selbst die abschließende Coverversion des Maiden-Classics "Powerslave" zeigt die Klasse der Band auf. Hoffnung ist, dass es sich um eine länger dauernde Zusammenarbeit in dieser Konstellation handeln möge. Freunde des (nicht zu) progressiven Power Metals müssen unbedingt reinhören. Ein wahrer Ohrenschmaus will Häppchen für Häppchen goutiert werden.

Siebi

5 von 6 Punkten

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