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Hartmann - 3 - Three

Hartmann - 3 - Three
Stil: Melodic Rock
VÖ: 13. November 2009
Zeit: 49:42
Label: SAOL
Homepage: www.oliverhartmann.com

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Zum dritten Mal schlägt der ehemalige At Vance-Sänger Oliver Hartmann mit einem Soloalbum zu. Schlicht und einfach 3 benannt und auch das Cover suggeriert Einfachheit. Ohne großartig auf krachende farbliche Effekte zu setzen oder bunte Schriftzüge Einzug gewähren zu lassen. Im Prinzip ein Spiegelbild seiner Songs, denn bei Out In The Cold (2005) und Home (2007) standen geradlinige, melodische und nachvollziehbare Arrangements im Mittelpunkt des Geschehens, auch wenn der Zweitling eine tendenziell etwas härtere Ausrichtung bekommen hat.

Da ist es nur konsequent wenn gleich der Opener "I Won't Get Fooled Again" etwas kräftiger, hartrockend und mit düsterer Grundstimmung um die Ecke kommt. Guter Anfang mit starken Ohrwurmqualitäten. Das schwer groovende "From Outta Space" hat einen modernen Anstrich und ist mit verzerrten Lead Vocals in den Strophen ausgestattet. Cooler Song mit ordentlichem Antrieb. "Suddenly" ist ruhiger ausgefallen, aber mitnichten eine Ballade geworden. Da ist immer noch genug Rock vorhanden, erinnert vielleicht grob an eine Mischung aus Bon Jovi, Gotthard und Daughtry. Guter radiokompatibler Song. Danach folgt mit "All I Can Say" die erste Ballade, die sehr gefühlvoll vorgetragen wird und zum Träumen einlädt. Doch der Midtemporocker "Right Here Right Now" reißt einen da wieder raus. Einwandfreier Melodic Rock, wie man ihn sich nur wünscht, sofortiger Mitmacheffekt nicht ausgeschlossen. Nach ruhigem Beginn steigert sich "Don't Give Up Your Dream" zu einem klassischen Hardrocksong mit sehr viel Blues im Blut. Geht in die grobe Richtung Whitesnake meets Led Zeppelin. Das flotte "Broken Down" ist wie schon auf den ersten beiden Scheiben in der Kategorie "Gute-Laune-Song" einzuordnen. That's Rock'n'Roll, Baby, yeah! "Don't Tell Me It's Over" ist die zweite Ballade, die zwar nicht wirklich schlecht ist aber im Vergleich zu manch anderer Ballade von ihm eindeutig abfällt. Dafür gibt es mit "Lost In Havanna" wieder eine tolle, schnelle Nummer, die Spaß macht und den Hörer mitreißt. Eins der Highlights hat man sich fast bis zum Schluss aufgehoben. Dieses hört auf den Namen "Brothers" und ist ein Duett mit Edguy-Sänger Tobias Sammet. Der bluesdurchtränkte Midtempogroover nimmt mit der Zeit an Fahrt auf und bietet beiden Sängern genügend Platz um ihre einzigartigen Stimmen zur Höchstleistung zu treiben. Auf der einen Seite die klare und hohe Stimme des Edguy-Fronters, auf der anderen die raue und kräftige Stimme Oliver Hartmanns. Ganz großes Kino! Zum Ausklang gibt es dann die mittlerweile schon obligatorische Ballade, die "Forgotten Innocence" betitelt und wieder besser ausgefallen ist. Hier dürfen dann auch mal Eric Clapton-ähnliche Gitarren oder soulige Anstriche auftauchen.

Im Endeffekt ist eigentlich alles beim alten geblieben. Gute Mischung aus Melodic Rock/Metal kombiniert mit etwas AOR. Die Songs sind gut komponiert, kommen schnell auf den Punkt und sind mal wieder hervorragend eingesungen. Ich glaube Oliver Hartmann kann einfach gar nicht schlecht singen. Nicht zu vergessen die saubere Instrumentalleistung von Mario Reck (Gitarre), Armin Donderer (Bass), Jürgen Wüst (Keyboards) und Dario Ciccioni (Drums). Produziert wurde die Platte - wie auch schon der Vorgänger - von Sascha Paeth, der allerdings dieses Mal streckenweise einen etwas arg kraftlosen Schlagzeugsound zustande gebracht hat. Das soll allerdings den Hörspaß des Albums nicht schmälern, zumindest nicht bei mir. Einzig und allein die etwas arg schnulzige Ballade hindert mich dran die Höchstwertung zu geben. Dennoch mal wieder eine reife Leistung meine Herren!

Andi

5 von 6 Punkten

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