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Warfect - Depicting The Macabre

Warfect - Depicting The Macabre
Stil: Thrash Metal
VÖ: 16. November 2009
Zeit: 40:25
Label: My Kingdom Music
Homepage: -

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Die Thrash-Welle reißt nicht ab, soviel scheint sicher. Eine weitere Band, die sich in diesem, mittlerweile schon fast überfüllten Feld versucht, ist die 2003 gegründete schwedische Kapelle Warfect. Allerdings ergehen sich die vier Musiker nicht im derzeit so beliebten Retro-Thrash, sondern gehen die Sache recht modern angehaucht an.

Klar, das typische Thrash-Riffing dominiert die ganzen 40 Minuten über, soviel war ja auch zu erwarten. Aber die Herren aus Uddevalla holzen sich keineswegs völlig eindimensional durch die Botanik, sie haben ein Händchen dafür, auch recht gefällige Melodien in ihren Songs unterzubringen. Die wirken dann nicht mal aufgesetzt oder unpassend, sondern integrieren sich zweckdienlich in die Stücke, nie hat man das Gefühl, dass die melodischen Ausflüge unpassend wären. Das sorgt dann dafür, dass die Scheibe relativ abwechslungsreich bleibt, zumal mit "Never To Return" sogar eine sehr gelungene Ballade auf die Scheiblette gefunden hat.

Dafür gefallen mir dann die Anbiederungen an den Zeitgeist in Form von pseudo-cleanen Vocals und einer manchmal leicht core-lastig angehauchten Rhythmik eher weniger, das klingt ziemlich nach Dutzendware. Hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, zumal die Band in ihrem Hauptbetätigungsfeld doch eine recht gute Figur macht.

Technisch gibt es aber wenig auszusetzen, die Musiker können alle mit ihren Instrumenten umgehen und auch die Sangesleistung liegt meist im akzeptablen Bereich. Nichts Herausragendes, aber solide Handwerkskunst und dem Genre absolut angemessen. Klanglich ist der Rundling recht direkt und trocken ausgefallen, was gar nicht mal so übel klingt. Druck herrscht auf alle Fälle genug und einen Soundbrei gibt es auch nicht zu beklagen, das kann man durchaus anhören.

Depicting The Macabre ist eine recht solide Debüt-CD einer Band, die zwar noch ein wenig auf der Suche nach einer eigenen Identität ist, aber erkennbares Potential aufzuweisen hat. Der Genrefan wird's mögen und alle anderen können ja mal vorher reinhören.

Hannes

4 von 6 Punkten

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