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My Inner Burning - My Inner Burning

My Inner Burning - My Inner Burning
Stil: Modern Metal
VÖ: 13. November 2009
Zeit: 43:37
Label: SAOL
Homepage: www.myinnerburning.de

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Da uns die Band My Inner Burning nun ihr gleich betiteltes Debüt-Album vorlegt, dürfte sie für die meisten unserer Leser noch ein unbeschriebenes Blatt sein. Reichlich bedruckt ist allerdings der Promozettel, der mir verrät, dass die Niedersachsen 2008 unter noch reduziertem Line-Up und dem Namen The Core bereits ein Demo veröffentlicht haben. Ferner wird berichtet, dass es sich um eine Band handelt, die sich allen gegenwärtigen Klischees entzieht. Nun gut, versprochen wird ja in der Regel viel von den Promotern. Doch im Falle von My Inner Burning kann man den Herren nicht einmal Übertreibung vorwerfen. Ganz anders als das austauschbare Cover-Artwork, erlebt der Hörer während der nächsten 43 Minuten das Unerwartete und Individuelle.

Die fünf Musiker präsentieren einen energiegeladenen Cocktail unterschiedlichster Klangfarben. Meist flott gespielt und mit massig Groove versehen finden wir eine Schnittmenge aus Melodic Metal, Schweden-Tod, Elektroklängen, hintergründig abgemischten Hardcore-Shouts und einer Sängerin, die man optisch ohne Zögern in die Gothic-Ecke stellt. Rebekka Gaber heißt die interessante Frontdame und glänzt auf diesem Debüt mit einer beeindruckenden Performance: kraftvoll und doch emotional klingt ihre Stimme, außergewöhnlich die Akzentuierung - Becky weiß ganz genau, wo ihre Stärken liegen und gibt uns keine Schwächen Preis. Doch auch ihre vier männlichen Kollegen an den Instrumenten haben ganze Arbeit geleistet. Die Songs wirken bis ins Detail ausgearbeitet und zünden ein reinstes Feuerwerk an verspielter Riffarbeit, bieten glanzvolle Gitarrensoli und einen geschickt platzierten Synthesizer, der auch mal für poppige Momente sorgt.

In den elf Songs findet sich kein einziger wirklicher Aussetzer, dafür massig großartige Ohrwurm-Melodien, wie gleich der mitreißende Opener "Head On A Plane" eine enthält. Abwechslungsreichtum ist ein weiterer Pluspunkt, den man My Inner Burning nicht absprechen kann. Lediglich die beiden flotten Nummern "Judgement Day" und "Into Chaos" enthalten einige Parallelen und sorgen für ein gewisses Dejavu-Erlebnis. "Solitude Within You" und "The Great Decline" zeigen die Musiker von einer gefühlvollen, balladesken Seite, während "Soul Inc." als brutalster Song der Platte mit seinen breiten Gitarrenwänden und tief gestimmten Akkorden ein ordentliches Quantum Todesblei entfesselt. "Over And Over And Over Again" tanzt als fröhliche und irgendwie schräge Spaßnummer dagegen auf ganz andere Weise aus der Reihe. Doch genug der Worte an dieser Stelle. Dieses gelungene Werk sollten alle, die auf Power und große Melodien stehen, selbst erkunden.

Dagger

5 von 6 Punkten

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