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The Few Against Many - Sot

The Few Against Many - Sot
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 02. Oktober 2009
Zeit: 35:59
Label: Pulverised Records
Homepage: -

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Der Ruf von Nebenprojekten oder All-Star-Gruppierungen in Lohn und Brot stehender Musiker ist bekanntermaßen ja nicht der beste. Zu selten liefern diese Ausflüge hörenswerte Ergebnisse, zu oft erhält man den x-ten Aufguss von bereits bei den entsprechenden Hauptbands verwendeten Ideen. Umso erfreulicher ist es, wenn man hin und wieder ein kleines Juwel im Kieselhaufen findet...

Und genau mit so einem Kleinod haben wir es hier zu tun. Denn das, was Ex-Scar Symmetry-Goldkehlchen Christian Älvestam zusammen mit den Mitstreitern Pär Johansson (Satariel), Patrik Gardberg (Torchbearer), Jani Stefanovic (Miseration) und Anders Edlund (Incapacity) hier vom Stapel lässt, fönt die Locken gerade nach hinten. Der mit einer Prise Bombast angereicherte Misch aus schwedentypischem Death und flott vorgetragenem Thrashmetal wird von einer satten Produktion exzellent in Szene gesetzt und setzt sich ohne Zeitverzögerung im Gehörgang fest. Aufgrund einer tadellos arbeitenden Rhythmusfraktion ist der Weg von dort bis in die Nackenmuskulatur nicht mehr weit.

Tiefe Growls (die Texte sind in schwedisch gehalten und können durch einen kompletten Verzicht auf Cleangesang zusätzlich punkten), brutale Riffs, groovende Passagen, vertrackte Rhythmen und perfekt platzierte Synthiesprengsel zeichen die acht im gehobenen Midtempo gehaltenen Tracks aus. Ausfälle sucht man vergebens, stattdessen befinden sich mit "Bränd Mark", "Sot" und "Blod" drei Jahrhundertsongs auf der Scheibe. Für die Melodieführung zeichnet sich auf Sot das Keyboard verantwortlich und bildet dabei einen ausgleichenden Gegenpart zu den schreddernden Saiteninstrumenten. Sehr positiv hierbei: Bei aller Präsenz und vielseitigem Einsatz übernehmen die Keys zu keiner Zeit eine dominante Rolle.

Auf große Experimente verzichten die Jungs und das ist in meinen Augen auch gut so. Stattdessen geht man in den knapp 36 Minuten ohne Umschweife zur Sache und gibt dem Hörer, das was er will: gnadenlos guten und faszinierenden Metal.

JR

6 von 6 Punkten

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