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Mindwise - After All

Mindwise - After All
Stil: Alternative Rock
VÖ: 09. Oktober 2009
Zeit: 48:44
Label: 7hard
Homepage: www.mindwise.de

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Aus der Nähe von Hannover stammen Mindwise, die wohl bereits vor ein paar Jahren mit drei Demos und ihrem ersten Album Why Start Breathing schon ein bisschen auf sich aufmerksam gemacht haben. Seitdem gab es den ein oder anderen Besetzungswechsel und den dazu passenden obligatorischen Neustart. Dieser hört nach drei Jahren Pause auf den Namen After All und der Titel ist gewissermaßen auch passend.

Bereits beim Opener "Inside My Skin" ist herauszuhören in welchen Genre sich das Quintett wohlfühlt. Die Strophen fallen hier recht melodisch aus, während der Refrain recht mit der nötigen Portion Härte ausgestattet ist. Durch den Wechsel zwischen leise und laut - übrigens auch im leicht bluesigen Solo nachzuhören - wird eine gute Dynamik aufgebaut. Das nachfolgende "More Than A Lot" ist dann schon mehr Metal und knallt ganz gut rein, was durch den teilweise aggressiven Gesang unterstrichen wird. Dennoch auch hier wieder guter Rhythmus- und Tempowechsel. Ein ums andere Mal kommt mir hier Faith No More in den Sinn. Die gleichen Stilmittel werden bei "What For" untergebracht, doch hier will der Song nicht so ganz zünden. Auch wenn das musikalisch einwandfrei vorgetragen wird, ist der Song im Vergleich zu den ersten beiden etwas flach ausgefallen. Doch das ändert sich in der Ballade "Bore Me", die wunderbar melodisch und melancholisch ausgefallen ist und auch von Staind hätte sein können. Besonders erwähnenswert hierbei ist die gefühlvolle Stimme von Sänger Crossi. Bei "The Witness" wird das Tempo durchgehend angezogen während bei "This Room" wieder die Rhythmusarbeit und die daraus resultierende Dynamik im Mittelpunkt steht. Ungewohnt brachial ertönt "Push" mit Screamo-Gesangparts im Refrain, die im Kontrast zur sonst klaren Stimme in den Strophen steht. Live dürfte der Song für Hüpforgien sorgen. "Ritual" ist ähnlich aufgebaut, während "About You" deutlich melodischer und auch poppiger bzw. eingängiger daher kommt, aber aufgrund der variablen Instrumentalarbeit fernab üblicher Songschemata aufgebaut ist. Mit "In My Head" gibt abermals eine Reminiszenz an Faith No More, die allerdings echt gut ausgefallen ist! "Where's The One" beginnt zunächst wie eine Ballade, steigert sich allerdings zu einem energischen Song mit viel Abwechslung. "6/8" knallt nochmals ordentlich rein bevor mit dem abwechslungsreichen Titeltrack das Album beendet wird.

After All mag alles andere als zeitgemäßer oder gar innovativer Alternative Rock sein, doch wegen dem durchwegs konstanten Songwriting ist das reichlich egal. Wirkliche Hits sind zwar nicht unbedingt auszumachen, doch insgesamt befinden sich die Songs im Großen und Ganzen auf einer Höhe. Das Songwriting ist recht variabel ausgefallen und der Gesang ebenso. Sänger Crossi besticht durch eine charismatische Stimme, die hier viel mehr wert ist als technisch astreiner Gesang. Die fünf Niedersachsen bemühen sich um Abwechslung, was ihnen auch wirklich gelingt. Da fällt es dann nicht mehr so ins Gewicht, dass die Produktion etwas mehr Dampf hätte vertragen können. Insgesamt ein stimmiges und homogenes Album, welches an eine Mischung aus Faith No More, Staind, Deftones und Incubus mit teilweisen Alice In Chains, Metallica und A Perfect Circle-Anleihen plus Hardcore-Elementen klingt. Wer sich das nicht vorstellen kann, möge sich doch auf deren MySpace-Seite mal informieren und im besten Fall diese talentierte Band unterstützen.

Andi

4 von 6 Punkten

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