Review
Hammers Of Misfortune - The August Engine
VÖ: 22. Oktober 2003
Zeit: 44:28
Label: Cruz Del Sur Music
Homepage: www.hammersofmisfortune.com
Hammers Of Misfortune wurden Ende der Neunziger gegründet, veröffentlichten 2001 ihr erstes Album ("The Bastard"), das wohl einiges Echo in der Presse fand (u.a. bei einem Magazin, das "Lamentations Of The Flame Princess" heisst. Köstlich!). 2002 nahmen sie vorliegende CD auf, die aber bis 2003 kein Label fand. Und zwar mit Recht.
Ich hab keine Ahnung, was die Leute von Cruz Del Sur geraucht haben, um diese CD gut zu finden, aber es muss ne Menge gewesen sein. Diese CD schlägt musikalisch in etwa genau zwischen alle Stühle. Mal ein bisschen Heavy Metal, mal ein bisschen Power, ein bisschen Melodic, ein bisschen Gothic... und alles schlecht. Das Album beginnt mit einem Instrumentaltrack, das einen Teil enthält, wo ein paar Akkorde immer wieder gespielt werden, mit Pausen dazwischen - man schaut unwillkürlich nach, ob die CD hängt. Ist aber Absicht. Wird nicht besser. Bereits der zweite Song ist eine, naja, Ballade... weibliches Säuseln mit Akustik-Gitarre und Klavier. Dann mal ein mäßig inspiriertes Uptempo-Stück mit Sänger, sehr basslastig... dann etwas, was wohl experimentell klingen soll, aber nur zusammengestückelt wirkt... Gesäusel... am Schluss noch zwei Stücke, die wohl geheimnisvoll-gothic wirken sollen, aber einfach nur nerven.
Weder der Sänger noch die Sängerin haben gute Stimmen oder können ansatzweise singen. Die Krönung ist dann noch der schlechte Sound, bei dem man (eigentlich zum Glück) die Sänger kaum hört.
"We dare anyone to say Hammers Of Misfortune is not offering something above and beyond ordinary standards." Hm... sie haben recht: HOM bieten hier etwas an, was jenseits aller Standards ist :).