Review
Arsonists Get All The Girls - Portals

Mal wieder eine Band, deren Namen länger ist als der Bart des Propheten. Arsonists Get All The Girls haben sich ja vor wenigen Monaten im Zuge der Thrash And Burn Tour neue Freunde in München gemacht und nun wollen sie die Welt auch mit ihrem neuen Album Portals zur Brandstiftung bewegen.
Modernen Death ist man ja schon von den Jungs gewohnt und sie bleiben auch mit Portals ihrer Linie treu. Immer schön saftig aufs Maul, grad so, dass es scheppert. Ordentliches Gebrülle wird sauber mit kotzenden Stromgitarren und Blastbeats kombiniert. Dass die Jungs jedoch auch einen Sinn für Humor haben und den Humor für den Groove nutzen, das lässt sich nicht bestreiten. So werden beispielsweise Passagen eingelegt, die an tanzbare Saloonmusik des Wilden Westens oder die weißen Sandstrände der Karibik erinnern. Auch das technokratische Gefrickel des Keyboards beweist, dass auch der Death im 21. Jahrhundert angekommen ist. Unterhaltsam ist die Scheibe deswegen auf verschiedenen Ebenen und das vor allem durchgängig. Schön, so innovativ darf es gerne sein. Auch die Produktion ist gelungen und macht einfach Spaß.
Portals ist eine exzellente Scheibe, welche die Band zurecht mit stolzgeschwellter Brust vor sich hertragen darf. Unbedingt mitnehmen!
Alex