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Thundra - Ignored By Fear

Thundra - Ignored By Fear
Stil: Melodic Viking Black Metal
VÖ: 28. August 2009
Zeit: 47:41
Label: Einheit Produktionen
Homepage: www.thundra.net

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Sind ja keine schlechten Voraussetzungen, wenn man bei einer Band als Gründungsmitglieder Musiker so illustrer Kapellen wie Enslaved und Einherjer finden kann. Außerdem hat man dann schon eine ungefähre Vorstellung von der Art der Musik, die jene Combo wahrscheinlich zum Besten gibt.

Diese Vorstellung trügt denn auch keineswegs, denn die Musik von Thundra ist tief im Viking Metal verwurzelt. Keine alkoholgeschwängerte Humppa-Romantik, keine gefühlsduseligen Anklänge an irgendwelche Folklore, purer, majestätischer Viking Metal der hymnischen Art. Lange, manchmal schon fast überlange musikalische Epen verzaubern das Ohr des Hörers, dramatisch arrangierte Kompositionen in getragenem Tempo, fast schon überlebensgroß und mit leichtem Hang zur Theatralik, ohne aber kitschig zu werden. Mal melodisch, dann wieder wuchtig, die Musik von Thundra lässt ein gerüttelt Maß an Abwechslung nicht vermissen. Auch stillere Momente sind auf dem Album vorhanden und bieten dem Konsumenten die notwendigen Verschnaufpausen, sind aber nicht zu häufig zu finden und nehmen so auch nicht den Zug aus dem Longplayer. Am Songwriting habe ich also nichts auszusetzen.

Technisch zeigen sich die Musiker in beeindruckender Form, denn die Stücke werden auf hohem technischen Niveau dargeboten. Ein Instrument besonders hervorzuheben, wäre unfair, denn die Band präsentiert sich auf Ignored By Fear als glänzend aufeinander eingespielte Einheit, das passt alles. Alles außer dem Klargesang, denn der ist mir deutlich zu pathetisch ausgefallen. Ein wenig Pathos ist bei dieser Art von Musik ja gar nicht unpassend, aber hier ist selbiger arg übertrieben eingesetzt worden und mindert mein Hörvergnügen doch nicht unbeträchtlich.

Zur Produktion der Scheiblette kann ich leider nicht viel sagen, da mir die Promo nur als MP3 im 128 kbit Format vorliegt und infolge dessen ein wenig drucklos klingt. Isses denn wirklich so schwierig, einem Rezensenten die zu bewertende Scheibe in anständiger Qualität zur Verfügung zu stellen?

Eigentlich eine ganz schicke Platte, die mit sehr feinem Liedgut aufwarten kann. Der Klargesang zieht sie leider wertungsmäßig ein bisschen nach unten, trotzdem bleibt sie durchaus anhörbar. Freunde epischen Liedgutes dürfen hier ruhig mal ein Ohr riskieren.

Hannes

4 von 6 Punkten

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