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Forporgent - Forporgent (EP)

Forporgent - Forporgent (EP)
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 10. November 2008
Zeit: 34:03
Label: Duesterwald Produktionen
Homepage: www.forporgent.de

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Na bitte, es gibt ja doch noch viel versprechenden Nachwuchs in Bavarien. Aus Langenprozelten (Großraum Würzburg) kommt eine junge, 2006 gegründete Kapelle mit dem etwas ungewöhnlichen Namen Forporgent, die wie die fränkischen Kollegen von Kain beim Label Düsterwald Produktionen untergekommen sind und darüber ihre 208er EP zusammen mit zwei neuen Tracks veröffentlichen.

Wie so oft als Coverband gestartet, machen Forporgent auf ihrem Debüt recht melodischen Death Metal, stimmungsmäßig relativ düster angehaucht. Dabei bleibt die neuerdings auf ein Quartett zusammengeschrumpfte Band meist innerhalb ihrer Genregrenzen, Ausflüge in andere Stilregionen findet man wenig bis gar nicht. Hochgeschwindigkeitsgeschosse befinden sich auch nicht auf dem Tonträger, die Songs bewegen sich alle im Midtempo-Bereich mit gelegentlichen Ausflügen in eher epische Gefilde. Das macht die Mucke zwar berechenbar, aber immerhin weiß man, was man bekommt. Die Stücke an sich sind recht solide geraten und wissen neben brauchbaren Melodien auch das nötige Quäntchen Biss vorzuweisen. Insgesamt also eine songtechnisch recht passable Angelegenheit. Wobei man konstatieren muss, dass bei den beiden letzten, noch unbenannten Stücken, die wohl auf dem geplanten Longplayer zu finden sein werden, die Härteschraube dezent angezogen wurde. Noch kein Brutal Death, aber eine Ecke knackiger und noch etwas düsterer, so bekommt man gegen Ende der Scheibe doch noch Abwechslung vorgesetzt.

Technisch sind bei der Band solide Handwerker bei der Arbeit. Die Jungs wissen, was sie tun, da brauche ich niemanden speziell hervorzuheben. Allerdings gefällt mir der neue Mann am Mikro, den man auf den letzten beiden Stücken hört und der auch die Gitarre bedient, nicht so recht. Wo vorher zwar relativ gewöhnliches, aber immerhin brauchbares Geröchel die Stücke geführt hat, herrscht nun ein Sangesstil, der den Begriff "rülpsend" geradezu herausfordert. Das klingt in meinen Ohren nicht brutal, sondern eher nach Sodbrennen. Klanglich ist die Scheiblette dafür ganz ordentlich ausgefallen, nur bei den Höhen könnte ein wenig mehr Transparenz nicht schaden.

Alles in allem handelt es sich bei der EP um einen netten Appetithappen, der zeigt, dass die Band Potential hat. Das stimmt verhalten zuversichtlich für die geplante Langrille, wobei ich dafür aber zu einer Verstärkung im Sangesbereich raten würde. Schau mer mal...

Hannes

Ohne Wertung

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