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La-Ventura - A New Beginning

La-Ventura - A New Beginning
Stil: Gothic Metal
VÖ: 12. Juni 2009
Zeit: 48:50
Label: New Renaissance Records
Homepage: www.la-ventura.com

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Wenn der Nutzwert schon nicht unumstritten ist, wenn man diverse nachtaktive Raubvögel, die den Kopf komplett drehen können, in die griechische Hauptstadt verfrachtet, dann gilt das so langsam aber sicher auch für die Aktion, in Holland eine neue female fronted Metal-Band auf die Startlinie zu setzen. Immerhin gibt es dort (jaja, teilweise einst) mächtige Platzhirsche wie The Gathering, After Forever und Within Temptation, und im Gefolge dieser Kollegen weitere, durchaus ebenfalls beachtenswerte Formationen. Aber Erwin Polderman (ex-Drummer bei Orphanage und nicht zu verwechseln mit dem sicherlich bekannteren Erwin Lindeman/Lottemann aus Wuppertal) dachte sich wohl: egal gewese, und schnappte sich in Form von Carla Douw die unverzichtbare Frontgrazie, mit der er den Grundstein für La-Ventura legte. Das heißt übrigens so viel wie "Glück", nach eigenem Bekunden oft das bekannte Quäntchen, das es bedarf, um es in der Welt zu schaffen.

Na, recht so, und so werfen sich die insgesamt vier Venturisten mit Freude in ihre insgesamt zehn Songs, die sie auf ihrem sinnigerweise betitelten Debut, das schon seit 2007 im Kasten ist, präsentieren. Die Richtung muss nicht näher erläutert werden, es gibt den zu erwartenden melancholischen Grundton, die teilweise recht heftig auftrumpfenden Gitarrenriffs, atmosphärische Synthie-Einsätze und - und hier differenziert man sich durchaus zumindest ein gewisses Stück - mitunter fett groovende Rhythmus-Arbeit von Meister Polderman himself. Nach einer gewissen Anlaufphase finden sich mit "Memoria", "Only Love Will Find Its Way" und der Single "Trefoil" durchaus sehr brauchbare Stücke, in der sich Frau Douwe durchaus gekonnt in Szene setzt. Minuspunkt ist die in Eigenregie erbrachte Produktion, die nicht so druckvoll ist, wie sie bei dem Material eigentlich sein müsste, um die Gesamtwirkung zu entfalten.

Der Vergleich zu den obigen Kombos zeigt aber auch auf, dass La-Ventura noch Potenzial heben müssen, um bestehen zu können: weder die verquere Schönheit noch die massive Eingängigkeit, die z.B. Within Temptation ausmachen, bringen sie in einer Form auf die Straße, die die restlichen Kollegen nervös machen müsste. Eine solide Leistung, die sicherlich ausbaufähig ist, nicht mehr und nicht weniger.

Holgi

4 von 6 Punkten

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