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Todeskult - Apathy

Todeskult - Apathy
Stil: Black Metal
VÖ: 26. Juli 2009
Zeit: 61:00
Label: Eisenwald Tonschmiede
Homepage: www.exanimare.de

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Todeskult wurden 2006 in Nürnberg gegründet und brachten noch im selben Jahr das erste Demo heraus. Bereits ein Jahr später erschien das Debut Als Die Farben Älter Wurden, dem nun der zweite Streich Apathy folgt.
Selten hat ein Beipackzettel die Musik treffender umschrieben. Auf Apathy erwarten uns "sechs Stücke schmerzvoller Black Metal-Kunst". Das kann man so stehen lassen. Dabei braucht man schon einen langen Atem, denn bis auf das sehr kurz geratene Titelstück überschreiten die restlichen fünf Songs mal eben locker die zehn-Minuten-Grenze. Langer Atem heißt hier jedoch nicht langatmig.
Denn die Songs wissen den geneigten Hörer gekonnt zu umgarnen, wenn man sich traut und die Songs bewusst wirken lässt. Todeskult brechen auf ihrem zweiten Album keine Geschwindigkeitsrekorde, über den Großteil der Spielzeit regiert moderates Midtempo. Dabei versprühen die Stücke ihre ganz eigene Art von Tristesse, Melancholie und Negation und ziehen somit ein enges Netz um den Hörer. Melodien umweben dich, nur um dich dann hinab zu ziehen in das Dunkel. Gleich der Opener "Where Discomfort Is Lurking" ist ein Wechselbad der Gefühle, der auch gleich die ganze Bandbreite von Todeskult zeigt. Fast schon groovendes Midtempo gibt sich ein Stelldichein mit doomig anmutenden Passagen, unterlegt von einer hintergründigen Melodieführung und überlagert von hysterischen Schreien. Und kaum hat man sich versehen, schon sind die ersten zwölf Minuten um und man fragt sich, wo die Zeit geblieben ist. "Submissive" geht anfänglich etwas flotter zu Werke, wird jedoch auch alsbald niedergebremst und variiert während seiner Spielzeit gekonnt zwischen diesen beiden Tempi, jedoch ist hier auch ein kurzer Geschwindigkeitsausbruch im Mittelteil zu verzeichnen, bei dem ordentlich Gas gegeben wird. Dieser Ausbruch währt aber nicht lange, schon bald werden abrupt langsamere Klänge angeschlagen.
Mit verantwortlich für die Dunkelheit, die Apathy versprüht, ist Neideck mit seinen Vocals. Hysterische Schreie, ab und an durchzogen von tiefen Grunts, zeigen eine Hoffnungslosigkeit auf, die einem durchs Gebein geht. Bei zwei der sechs Songs bedient man sich der deutschen Sprache, der Rest ist auf englisch intoniert. Apathy ist ein gutes Mittel, um jedes auch nur ansatzweise vorhandene Sommergefühl sofort im Keim zu ersticken.

Ray

5 von 6 Punkten

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