Review
Foobar - Your Fiend, My Friend
Foobar, das klingt nach Foodbar, Marsbar, Schokoriegel oder was auch immer, und ganz so ähnlich lässt sich das Cover auch an. Kunstvoll oder geschmäcklerisch erweisen sich die Kollegen dann aber ganz und gar nicht: die fünf aus Götheborg machen astreinen Drecksrock, der so gar nicht in Richtung der Lokalhelden In Flames, sondern viel mehr in Gefilde eines Danko Jones gehet, der mal ordentlich drauftritt. Will der Beipackzettel einem hier etwas von Audioslave weismachen, geht das doch ganz eindeutig in Richtung Rock'n'Roll mit einer ganz gewaltigen Portion Schmutz in der Leitung.
Massive Riffs verbinden sich hier mit eingängigen Rhythmen und teilweise richtig feschen Kompositionen ("Catch 22", "18 Years"), die zeigen, dass die Jungs seit ihrem Debut Hellride auch songwriterisch eine Schippe draufgelegt haben. Daneben zeigt sich aber immer auch der eine oder andere eher durchschnittliche Beitrag, so dass das ganz große Jubeln noch nicht aufzukommen vermag, zumal der Berg an Konkurrenz, durch den man sich in diesen Breitengraden buddeln muss, ja durchaus nicht trivial ist. Insgesamt überwiegt denn aber doch der Eindruck einer ehrlichen, schwitzenden und arbeitenden Rock-Truppe, die auf mancher Sause für gute Stimmung sorgen dürfte.