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Bibleblack - The Black Swan Epilogue

Bibleblack - The Black Swan Epilogue
Stil: Melodic Black/Death Metal
VÖ: 15. Juni 2009
Zeit: 38:01
Label: Vic Records
Homepage: www.bibleblack.se

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All-Star-Projekten haftet in den meisten Fällen ja ein etwas zwiespältiges Image an. Hin und wieder vereinen durchweg begnadete Musiker ihre Kräfte und schaffen ebenso außergewöhnliche wie zeitlose Alben, viel öfter aber erhält man nur ein (unter)durchschnittliches, aus der Langeweile der beteiligten Personen geborenes Stück Silikon, das die Kosten des Pressvorgangs nicht wert ist.

Auch hinter dem Namen Bibleblack steht ein Gemeinschaftsprojekt. Die Beteiligten: Mike Wead (u.a. King Diamond, Mercyful Fate, Hexenhaus), Simon Johansson (Memory Garden, Steel Attack), Tobhias Ljung (The Bereaved) und weitere Komplizen der schwedischen Musikszene. Das Ergebnis: durchwachsen.

Musikalisch gibt es eine gesunde Portion Melodic Death/Black mit symphonischen Anleihen auf die Ohren, der zwar nichts grundlegend Neues offenbart, aber doch einigermaßen genehm in die Lauscherchen rauscht. Einige der Riffs und Licks aus Mikes Handgelenk lassen mich verzückt mit der Zunge schnalzen.

Leider war es das auch schon mit der ganzen Herrlichkeit, denn der Großteil der Songs wirkt austauschbar. Ein wenig fieses Gekeife gepaart mit wilder Raserei hier, Melodielinien und mehrstimmiger Gesang wie es auch von Soilwork sein könnten da und etwas verfremdeter Gesang untermalt mit Extremgefrickel dort - fertig ist die Suppe. Echte Highlights gibt es mit "I Am Legion" und dem Titeltrack aber auch. Hier passt alles zusammen: Melodie, Harmonien, Leads, Tempo, Gesang, Choräle, Dynamik und Dramatik machen aus den beiden Tracks absolute Überflieger. Stellt sich nur die Frage, warum den Jungs das nicht öfter gelingt und die übrigen Tracks im Mittelmaß versanden oder als überkomplexe Kompositionen in reinen Instrumentalschlachten enden. Anscheinend können sie ja.

So stellt sich mir unterm Strich die Frage, wer auf lange Sicht Gefallen am Schwanengesang finden soll. Für den Melo-Death-Black-Alles-Hörer dürfte die Geschichte etwas zu verfahren sein, ein Teil wird die mangelnden Ideen sowie den Aufguss alter Geschichten bemängeln und mancher mag sich an den Melodielinien aufhängen. Ich für meinen Teil vermisse einfach nur mehr hochklassige Songs. Mit zwei Hämmern allein ist es letztlich halt nicht getan.

JR

3 von 6 Punkten

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