Review

Es gibt so ein paar Bands, bei denen man nicht so recht weiß, was man schreiben soll. Kickback aus Frankreich gehören mit ihrem Album No Surrender für mich definitiv dazu. Wieso das so ist? Naja, da werde ich wohl erst was schreiben müssen.

Also die Band subsumiert sich unter Hardcore, Black Metal und Punk. Sehr untypische Mischung, aber in gewisser Weise nachzuvollziehen, wenn man die Genrebegriffe sehr weit auslegt. Musikalisch sind es eher die Hardcoreelemente, die dominieren, wobei ich eigentlich sagen würde, dass das alles schon eher unter experimentellem Krach laufen würde. Mit Black Metal könnte am ehesten noch der Gesang gemeint sein, der aber nach meinem Dafürhalten garnix damit zu tun hat. Wenn jemand von euch da draußen die Sons Of Tarantula kennt, der weiß nun so ungefähr, wie der Sänger singt. Ansonsten ist die Musik eine uneinheitliche Mixtur aus dahinplätscherndem Gitarrengefiedel und strukturlosem Schrabbeln. Erinnert mich ein wenig an Fantômas. Ab und an werden dann wieder atmosphärische Keyboards als Flächenklänge und französische Sprachparts eingesetzt. Wobei mir wieder auffällt, dass sich das Französische nicht für harte Musik eignet.

Auch an Kickback scheiden sich mit Sicherheit die Geister. Entweder man liebt es oder man wischt sich geheime Körperregionen damit ab. Mich hat es nicht überzeugt, aber wer nun meint neugierig geworden zu sein, der sollte das Zeug mal antesten.

Alex

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