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Ad Vesperum - Monument

Ad Vesperum - Monument
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 30. Mai 2009
Zeit: 55:00
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.ad-vesperum.de

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Melodic Death steht derzeit bei mir gar nicht so schlecht im Kurs, besonders natürlich, wenn es sich bei den Interpreten um eine Kapelle aus der näheren Umgebung handelt. Beste Voraussetzungen also für die Germeringer Combo Ad Vesperum, die mit Monument ihr selbst produziertes Debüt vorlegt.

Dazu muss man gleich sagen, dass das Ding für eine Eigenproduktion verdammt gut klingt. Da ist Dampf dahinter, ohne dass die Mucke zu einem Soundbrei zerrinnt. Klar und transparent auf der einen, kräftig und brachial auf der anderen Seite, so muss ein modernes Album klingen. Diesem Niveau wird denn auch die Leistung der Musiker an ihren jeweiligen Instrumenten gerecht, die Jungs wissen wirklich, was sie tun. Die Rhythmusfraktion schafft es spielend, den Stücken den notwendigen Unterbau zu geben und die Leadgitarren glänzen mit vielen ganz feinen Soli und Leads. Auch die keifende, ein wenig an Schwarzmetall erinnernde Stimme passt sehr gut zur Musik, was ich von den sehr tiefen Growls leider nicht immer behaupten kann. Nicht, dass ich keine Growls mag, ganz im Gegenteil, aber bei dieser Art von bombastischem, an manchen Stellen fast schon pompösem Melodeath finde ich sie etwas unpassend. Nun ja, kleines Manko nur, wirft mich nicht wirklich aus der Bahn. Und das Keyboard? Oh, gut ist der Mann an den Tasten mit Sicherheit, aber ein wenig übertrieben wird dieses Instrument manchmal schon eingesetzt, wodurch der oben genannte Pomp-Faktor ins Spiel kommt.

Bisher klingt das recht vielversprechend, wie sieht es denn jetzt mit den Songs aus? An sich sind diese sehr gefällig geraten und haben jeder so seine echt beeindruckenden Momente. Aber auf Dauer wird der Hörer mit Melodien fast erschlagen, Momente zum Verschnaufen findet man so gut wie keine auf diesem Werk. Da hat die Band wohl ein bisschen zu viel auf einmal gewollt, da wäre weniger mehr gewesen. Das soll nicht heißen, dass man das Album nicht anhören kann, nein, es wird mir nur über die gesamte Spielzeit von 55 Minuten hin und wieder zu viel des Guten.

Insgesamt bleibt der Eindruck trotz der paar Anfängerfehler dezent positiv. Die Band hat Potential und kann es an vielen Stellen auch zeigen. Fehlt nur ein gewisses Maß an Gelassenheit, dann klappt das auch mit einer richtig guten Wertung...

Hannes

4 von 6 Punkten

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