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Cage - Science Of Annihilation

Cage - Science Of Annihilation
Stil: US Power Metal
VÖ: 22. Mai 2009
Zeit: 55:26
Label: Music Buy Mail
Homepage: www.cageheavymetal.com

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Cage aus Amiland lassen sich nicht lumpen und befreien das Raubtier mit Science Of Annihilation bereits zum fünften Mal aus seinem Käfig. Das Cover kann schon mal einiges und man darf ob der Lorbeeren, die diesem Album voraus eilten, gespannt sein.

Nach dem kurzen gesprochenen Intro "The Power That Feeds" bitte der "Planet Crusher" zum Tanz. Sean Peck screamt um sein Leben, die Double Bass bollert wie eine Horde Maschinengewehrsalven, die Riffs treffen zielsicher ins Mark und Soli sowie eingestreute Bridges sitzen am richtigen Platz. Da kreist die Matte ob des tollen Einstiegs des US-Fünfers. Leider hat es sich aber im weiteren Verlauf mit der metallischen Herrlichkeit. Das liegt vor allem an zwei herausragenden Kriterien. Da ist der unterirdische weil sehr synthetische Drumsound mit seinen zischenden Becken und einem Witz an Hi-Hat-Sound. Das macht der Angelo ja noch besser, so meine Gedanken. Dazu kommt kein Song ohne permanentes Doppelbass-Gewitter aus, was alles sehr gleichförmig und eintönig schallen lässt. Manchmal wäre weniger mehr.
Als zweite Sackgasse kristallisiert sich das einfallslose Songwriting heraus. Zu wenig Abwechslung, zu viel aufgesetztes "Painkiller"-Gehabe, dessen Fan ich noch nie so richtig war und auch nicht mehr werde. Bis auf "Black River Falls" mit ruhiger Zwischensequenz, wo man mal vom eindimensionalen Gaspedal geht, ist jeder Song ähnlich gestrickt, was das Hörvergnügen bei einer knappen Stunde Spielzeit arg einschränkt. Egal wo der Laser tastet, nach kurzem verhaltenem Beginn und einem Break wird gebollert wie Hölle, Peck röhrt sich die Seele aus dem Leib, aber es berührt des Hörers Seele nicht. Das wirkt alles zu gewollt hart. Zwei bis drei Stücke kann man sich in einem Rutsch geben, danach benötigt man eine Verschnaufpause.

Wer sich den Painkiller nahezu täglich einfährt, macht mit Science Of Annihilation nichts falsch. Wer auf stilistische Vielfalt trotz eng gesteckter Grenzen Wert legt, sollte vorher reinhören. Wegen der schmackhaften Gitarren und der wirklich beeindruckenden Röhre Pecks gibt es gerade noch drei winzige Pünktchen. Das Album kommt zu keiner Sekunde an seine formidablen Vorgänger heran. Schade, da hatte ich mehr erwartet. Jetzt heisst es, bei Ram oder Striker erstmal wieder zu Kräften zu kommen.

Siebi

3 von 6 Punkten

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