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Sanctification - Black Reign

Sanctification - Black Reign
Stil: Death Metal
VÖ: 10. Juli 2009
Zeit: 30:30
Label: Pulverised Records
Homepage: -

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Das kleine aber feine Label Pulverised aus Singapur ist immer wieder für eine positive Überraschung gut, was versteckte Juwelen der etwas härteren Musikrichtungen betrifft. Eines dieser Schmuckstücke rotiert gerade bei mir im Player und hört auf den Namen Black Reign von den schwedischen Todesmetallern Sanctification.

Obwohl diese Herren wie schon geschrieben aus Skandinavien stammen, fabrizieren sie auf ihrem aktuellen Output ganz klassischen US-Death der geradlinigen Sorte. Nur hin und wieder scheint ihre geografische Abstammung ein ganz klein wenig in ihrem Sound durch und zwar in Form von recht schmucken groovigen Passagen. Ansonsten gibt es durchgehend voll auf die Zwölf, Schnörkel oder Sperenzchen technischer Art und Weise findet man eher nicht. Damit will ich keineswegs sagen, dass die Herren technisch nicht bewandert wären, ganz im Gegentum. Das, was die Jungs da aufs Plastik gebannt haben, ist aller Ehren wert. Mörderisch schwere Riffs und treibende Bassarbeit werden auf einem Fundament rasender Blastbeats durch den Äther geblasen und der Mann am Mikro hat hörbar Eier in der Hose. (Kleine Info am Rande: Besagter Sänger hat die Band kurz nach Fertigstellung des Albums verlassen und sein Nachfolger ist kein Geringerer als Dark Funerals Fronter Emperor Magus Caligula!). A propos Dark Funeral: An der Schießbude werkelt auf der Scheiblette Nils Fjellström, Drummer eben jener Black Metal-Heroen. Und der versteht sein Handwerk fast zu gut, denn hier komme ich zum einzigen musikalischen Kritikpunkt: Der Sound von Sanctification ist derart Schlagzeug-lastig, dass der Rest der Band manchmal ein wenig in den Hintergrund gedrängt wird. Das liegt meines Erachtens auch an der unglaublich wuchtigen Produktion, die besonders auf eben jene Schießbude ausgerichtet ist. Das ist jetzt zwar kein großes Manko und ich habe mich mit der Zeit auch daran gewöhnt, aber es kann den Einstieg ins Album doch ein bisschen erschweren.

Die Songs sind sauber geschrieben und bleiben auch länger im Gedächtnis haften, was unter anderem an der Intensität liegt, mit der sie dargeboten werden. Pure bösartige Aggression wird da über eine halbe Stunde hinweg zelebriert, was mich auch gleich zum zweiten Kritikpunkt bringt: 30 Minuten sind für einen so genannten Longplayer denn doch arg wenig. Zwar erreicht die Musik der Schweden einen derartigen Nachdruck, dass zu viel davon auch wieder nichts wäre, aber ein oder zwei Stücke hätte man schon noch auf dem Tonträger unterbringen können.

Davon abgesehen handelt es sich bei Black Reign um ein blitzsauberes Death Metal-Album, das sofort und durchgehend auf den Punkt kommt. Beide angesprochenen Kritikpunkte geben bei mir zusammen einen Punkt Abzug, womit das Album nicht nur musikalisch, sondern auch wertungsmäßig auf einer Höhe mit dem immer noch aktuellen Album von Aeon liegt. Schickes Teil!

Hannes

5 von 6 Punkten

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