Review

Aus Österreich kommt eine Band, die Loxodrome heißt und um die allem Anschein nach viel Hui-Bu gemacht wird. Tour quer durch Europa, Fernsehauftritte bei österreichischen Musiksendern, Vermarktung in diversen Ländern, blablabla... Warum hat man dennoch nie was von der Band gehört? Also zumindest ich nicht. Gut, das will ja nix heißen und deshalb sollten wir uns dem Kerngeschäft widmen, dem CD-Review.

Was die Jungs da fabrizieren nennt sich Alternativ Metal. Zumindest muß man mal sagen, dass die Bezeichnung schon den Kern der Sache trifft, denn eine starke Verbandelung mit dem Stoner Rock ist da. Mir fallen Bands wie Queens Of The Stone Age oder Kyuss ein, die ab und an bei Loxodrome durchklingen, aber nicht kopiert werden. Was die Österreicher da machen ist schon ein eigenständiges Ding, das allerdings noch recht roh und ungeschliffen klingt. Zu jung, zu unerfahren und auch zu unspektakulär klingen mir die Jungs als dass man sie als The Next Big Thing abfeiern könnte. Die Mukker an sich sind gut, die große Schwäche ist allerdings der Sänger, der einfach zu schief liegt und den Ton eher durch Zufall als durch Können trifft. Als abwechslungsreich würde ich die Songs nicht bezeichnen, allerdings wäre Monotonie ein Wort, das der Band Unrecht antun würde. Stellt euch irgendwas dazwischen vor. Langweilig ist die Scheibe allerdings schon. Die Produktion ist unaufgeregt und somit passend für den Musikstil und trifft auch meinen Geschmack.

Fazit: Definitiv keine Kaufempfehlung von mir, stattdessen einen Sermon: Es ist bedauerlich wie viele gute Bands im Underground versauern und wie viele halbgare Bands weiterkommen.

Alex

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