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Area 51 - Daemonicus

Area 51 - Daemonicus
Stil: Melodic Metal
VÖ: 26. März 2009
Zeit: 58:46
Label: Aprights
Homepage: www.area51-web.com

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Japan ist bekannt für seine frenetischen Fans, was den Metal und Rock betrifft. Spätestens mit den Live-Mitschnitten von beispielsweise Judas Priest oder auch Blind Guardian haben die Japaner bewiesen, wie sie zum Metal stehen. Japanische Bands hingegen sind noch immer eher den Exoten zuzurechnen. Zumindest sind Bands wie 29Jaguar, Gallows The Villain oder Zombie Ritual nicht unbedingt für ihre großen Erfolge in Europa bzw. Deutschland bekannt. Mir selbst liefen bisher in erster Linie einmal Loudness über den Weg und nun Area 51.

Die Band besteht im Kern aus Sängerin Kate und Gitarrist Yoichiro Ishino, der in Japan zu den Talentiertesten an seinem Instrument zählt. Daneben haben im Studio noch You Yamauchi am Schlagzeug und Takeshi Ochi am Keyboard mitgeholfen, das zweite Album Daemonicus einzuspielen.

Musikalisch hat man sich ganz klar dem Melodic Metal verschrieben. Sonata Arctica lässt einmal mehr bei den Keyboards grüßen, die Gitarren werden in erster Linie als Melodie- und nicht als Schrammelinstrumente verwendet und dann ist da noch der Gesang. Sängerin Kate hat eine ungewöhnliche, aber sehr bezaubernde und faszinierende Stimme. Sie verwendet sowohl Englisch wie Japanisch (vorwiegend aber Japanisch) als Sprache, wobei sie zeigt, dass sich die japanische Sprache wenigstens genausogut für den Gesang eignet wie das Englische. Gut, man versteht jetzt nicht viel vom Text, aber wenn ich ehrlich bin, dann gibt es ebenso auch viele englischsprachige Bands, bei denen ich kein Wort verstehe. Die Scheibe bietet, was man an Bandbreite erwarten kann. Schnelle, treibende Songs wie "Les Anges", Balladen wie "Venus -Croix Eternelle-", aber hauptsächlich im gehobenen Mid-Tempo gehaltene Songs, die von der Melodieführung, der sehr sauberen und ansprechenden Gitarrenarbeit und vor allem dem Gesang leben.

Als Schmankerl hat sich Bandkopf Yoichiro Ishino den alten Haudegen und sein Idol Rob Rock als Gastsänger für das 16-minütige "Lord Knows" eingeladen. Das wird auch gerne und überall hervorgehoben. Doch genau hier ist für mich der einzige Schwachpunkte des Albums gesetzt. Die Gesangslinien sind nicht unbedingt für Rob Rock geschrieben worden oder aber er hatte keinen guten Tag bei den Aufnahmen. Denn immer wieder klingt seine Stimme arg gepresst, wenn es in die höheren Lagen geht. Bei den Duettparts oder den ruhigeren Passagen, in denen er etwas tiefer singen darf, kommen seine stimmlichen Qualitäten voll zum Tragen, aber der Anteil an hohen Passagen ist nicht gering. Doch soll dies den Gesamteindruck nicht nachteilig beeinflussen, da die restliche Scheibe für sich genommen bereits genug Freude bereitet, dass man über diesen kleinen Lapsus mit einem Lächeln hinwegsehen kann.

Bei uns ist die CD nur über I-Tunes oder CD Baby als Download verfügbar. Wer einmal einen richtig guten Export aus dem "Land der aufgehenden Sonne" genießen möchte, wendet sich daher bitte an einen dieser Läden. Ich kann es nur empfehlen.

Anspieltipps: Les Anges, Venus -Croix Eternelle-

Sophos

6 von 6 Punkten

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