22 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Grendel kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Grendel - A Change Through Destruction

Grendel - A Change Through Destruction
Stil: Melodic Death Metal / Dark Metal
VÖ: 29. Mai 2009
Zeit: 47:45
Label: Firebox Records
Homepage: www.grendelband.com

buy, mail, print

Vergleich mit den Großen des Rock- und Metal-Zirkus waren ja schon immer mit einem gewissen Maß an Vorsicht zu genießen. Wenn dann aber neben einem berühmten Namen die These "This is what Amorphis should sound in 2009!" aufgestellt wird, ja dann wird die Sache - sagen wir mal - interessant...

Nun gut, völlig daneben liegen die finnischen Düstermetaller Grendel mit ihrem A Change Through Destruction betitelten Zweitling nicht, allerdings liegen zwischen ihnen und ihren Landsmännern doch noch Welten. Das klingt jetzt negativer als es letztlich ist, denn unterm Strich haben Grendel ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Album abgeliefert, das sich keineswegs hinter vergleichbaren Veröffentlichungen zu verstecken braucht. Sind die ersten Tracks des Albums in ihrer Grundstruktur noch sehr death-/trashlastig mit einem guten Gespür für eingängige Hooklines und Melodien gehalten, schimmern im weiteren Verlauf der CD immer mehr musikalische Facetten hindurch. So fließen bei "The Deaf Cult" zunehmend melancholische Gothic-Elemente ein und "Half Life" oder auch "Link In The Chain" weisen eine klar traditionell metallische Ausrichtung auf. Allen Songs ist aber eines gemein: ein unheimliches Gespür für fesselnde Melodien und genau hier findet sich auch die größte Parallele zu den eingangs erwähnten Kollegen, die zur ihrer Tuonelaphase ein ähnliches Gemisch, bestehend aus hartem Metal, bluesigen Gitarrenspiel sowie Prog-Rock-ähnlichen Keyboards mit viel Groove und Rhythmus, angerührt haben.

Zwar findet sich hier und dort noch die ein oder andere Lücke im Songwriting und man geht manchen Weg nicht konsequent zu Ende. Dies lässt den Hörer manchmal etwas verloren zurück, was aber nichts daran ändert, dass man bei A Change Through Destruction von einem gelungenen Zweitwerk reden kann. Wer sich an Keyboardbombast und vielen clean gesungenen Passagen in diesem Musikbereich nicht stößt, sollte bei dieser doch soliden Scheibe ruhig ein Ohr riskieren.

JR

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Dawn Of Tears - Dark Chamber Litanies (EP)
Vorheriges Review: Granit - Granit

© www.heavyhardes.de