Review

Mit The Wrath Of God legen uns die Schweizer ihr mittlerweile viertes Album vor. Bei Disparaged handelt es sich um eine weitere Spielwiese von Tom Kuzmic, der ansonsten unter anderem bei Cataract die Gitarre bedient. Hier ist er zudem noch für den Gesang zuständig.
Geboten wird auf Wrath Of God amtlich eingetrümmerter Death Metal, der ab und an auch die Grenzen zum Thrash überschreitet. Was sofort zu Beginn des Openers "Caught In The Fire" auffällt, ist ihr Händchen für ordentlich groovende Riffs, denn das Hauptriff sägt sich sehr ordentlich in die Gehirnrinde, sofern nicht mächtig Gas gegeben wird. Und das wird im Laufe des Longplayers recht oft und auch ordentlich. Midtempo, Blast-Parts und Uptempo geben sich unaufhörlich die Klinke in die Hand, und auch die ein oder andere Melodie ist zu finden, was die Scheibe sehr abwechslungsreich macht. Beim Titelstück stößt man aufgrund der tiefer gelegten Gitarren und des schön nach vorne treibenden Drummings sogar in Bolt Thrower'sche Gefilde vor.
Was die Scheibe jedoch zu einer nicht ganz runden Sache macht, ist leider der Gesang. Tom (Guitar, Vocals) bewegt sich meist mit guteralen Growls durch die Songs, was vor allem beim bereits angesprochenen Titelsong sehr gut zusammen passt. Jedoch ist mir der Gesang über die komplette Spielzeit gesehen etwas zu geradlinig, zu eintönig, wie auf nur einer Ebene. Und das ist schade, denn die Songs könnten durchaus mal den ein oder anderen aggressiveren Shout jenseits der tiefen Growls vertragen, das würde mehr Druck in die Stücke legen.

Ray

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