Review
Celesty - Vendetta
VÖ: 17. April 2009
Zeit: 63:23
Label: Spinefarm Records
Homepage: www.celesty.net
Vor drei Jahren haben Celesty mit ihrem dritten Album Mortal Mind Creation eindrucksvoll bewiesen, dass sie extrem schnellen Power Metal spielen können. Das Album schlug überall ein wie eine Bombe, doch wirklich groß sind die Jungs nicht wirklich und dümpeln eher als Geheimtipp durch den Untergrund. Das vierte Album Vendetta soll dies nun richten und nun bitte anschnallen, denn es wird rasant.
Mit "Prelude To Vendetta" beginnt man die Scheibe sehr orchestral und episch, doch dies stellt nur die Ruhe vor dem Sturm da. Denn mit "Euphoric Dream" lässt man einen Mords-Kracher vom Stapel, der mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit alles platt macht, was ihm in die Quere kommt. Die Gesangsleistung von Antti Railio ist mehr als beeindruckend und passt hervorragend zu dem treibenden Song. Was allerdings auch auffällt, ist, dass das Keyboard/Orchester eine deutlich zentralere Rolle bei der Musik von Celesty spielt und nicht mehr im Hintergrund agiert, wie auf den Alben zuvor.
Musikalisch erinnert man dadurch an eine High-Speed-Version von Falconer, aber dennoch mischt der Sechserpack auch Einflüsse von Death und Thrash Metal in das Soundgewand.
"Greed & Vanity" ist der nächste Kracher und überzeugt durch Eingängigkeit, Mords-Riffs und super Gesang.
Abgesehen von den Musikern hat auch der Tontechniker gute Arbeit geleistet und der Platte einen sehr homogenen und druckvollen Sound verpasst.
Zwölf Songs und kein einziger Ausfall, so muss Power Metal klingen. Wer auf eine Mischung aus Falconer und Brainstorm steht, der dürfte mit Celesty bestens bedient sein. Also wenn jetzt die Metal-Welt nicht aufmerksam auf die Finnen wird, dann weiß ich auch nicht weiter.
Basti