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Seawolves - Dragonships Set Sail

Seawolves - Dragonships Set Sail
Stil: Viking Metal
VÖ: 24. Februar 2009
Zeit: 32:19
Label: Heavy Horses Records
Homepage: www.seawolves.ch

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Ja, ja, die Wikinger, schwer in Mode sind sie derzeit, genauso wie die Folkloristen im Schwermetall. Bands wie Amon Amarth oder Eluveitie sind so angesagt wie nie, da wäre es doch gelacht, wenn nicht auch für eine Schweizer Band noch etwas vom Kuchen abfallen würde.

Dachten sich wohl auch die Mitglieder von Seawolves und schickten sich an, ein Album in der Tradition der beiden genannten Stile aufzunehmen. Tja, modisch isses schon geworden, aber leider nicht wirklich gut. Das fängt schon beim Umfang des Werkes an, nur 32 Minuten dauert der Output, wovon auch noch knapp vier Minuten für ein recht nettes, aber mit Sicherheit nicht essenzielles Intro draufgehen.

Weiter geht die Kritik mit der technischen Umsetzung. Das Album scheppert und klappert gar bedenklich, ein Drachenboot, das so klingt würde man einer Inspektion mit darauffolgender Generalüberholung unterziehen. Da kommt kein Druck von unten und der Einruck, eine homogene zusammenspielende Band zu hören, kommt auch an keiner Stelle auf. Liegt aber nicht nur an der Produktion, sondern auch an einigen eklatanten Mängeln bei den Musikern selbst. Da kommt die Horde doch des Öfteren ein wenig aus dem Takt und stolpert sich ein bisschen durch das Material. Das gilt vor allem für die Rhythmussektion und auch die Violine wirkt oftmals einfach nur schlecht gespielt, aber auch der Mann am Mikrofon kann mich mit seiner dünnen, krächzenden Stimme nicht so richtig überzeugen. Ganz schlimm wird es aber, wenn die Chöre einsetzen, man führe sich nur mal den Titeltrack zu Gemüte, da rollt es mir an ein paar Stellen schon die Zehennägel auf.

Die Songs sind unspektakulär, haben aber zumindest im zweiten Teil des Rundlings noch einige nette Momente zu bieten. Immer, wenn sich die Eidgenossen an Material in Amon Amarth'scher Tradition versuchen, können sie sogar ein klein wenig überzeugen, allerdings passiert das eben nur bei "Going Berserk" und "The Daughters Of Ran", der Rest der Stücke fällt schnell gnädigem Vergessen anheim.

Ein paar Ansätze sind schon vorhanden und retten das Album vor dem völligen Verriss, aber das ist noch deutlich zu wenig, um mich milde zu stimmen. Ich empfehle einige Sessions im Proberaum, vielleicht wird es dann ja was mit der Karriere...

Hannes

2 von 6 Punkten

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