19 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Cropment kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Cropment - Deadsoil

Cropment - Deadsoil
Stil: Grindcore
VÖ: 21. Februar 2009
Zeit: 36:35
Label: Fastbeast Entertainment
Homepage: www.cropment.com

buy, mail, print

Dass aus der beschaulichen Schweiz nicht nur radiotaugliche Mucke wie die von Krokus oder ganz tiefgreifende Klänge wie Celtic Frost oder Samael kommen, beweist das kleine, aber feine Label Fastbeast Entertainment ein ums andere Mal. Nach den Scheiben von Amagortis und Carnal Decay wirft diese Firma nun den zweiten Longplayer der Gedärm-Combo Cropment auf den blutigen Markt, der auf den prägnanten Namen Deadsoil hört.

Ganz in der Tradition der oben genannten Extrem-Kapellen gehen auch Cropment dabei ziemlich zünftig zur Sache. Gefangene werden bei dem meist im Midtempo gehaltenen Death Metal keine gemacht, die Truppe um Frontgrunzer Rene prügelt sich durch die grindlastigen Metzelstücke, als gäbe es kein Morgen mehr. Auch Slam-Einlagen finden sich auf den Tracks wieder, die Trümmerfraktion wird also nach allen Regeln der Kunst bedient. Nun ja, vielleicht nicht wirklich alle, denn die Regel der Abwechslung hat dann doch keine Beachtung auf diesem Tonträger gefunden. So kann man zwar ein oder zwei Stücke ganz gut anhören, aber auf Dauer wird die ganze Sache ein wenig langweilig. Es ist auch ziemlich egal, welche Songs man dazu nimmt, irgendwie klingen die Track alle relativ gleichförmig. Gut, ein Wunder an Abwechslung habe ich bei dieser Art der musikalischen Vernichtung auch gar nicht erwartet, aber ein paar Spannungskurven hätten dem Album doch recht gut getan. Da haben die weiter oben erwähnten Landsleute doch schon mehr Gespür fürs Songwriting gezeigt.

Auch technisch wird Durchschnittskost geboten. Das Riffing gibt sich passend deftig und auf den Punkt, dafür hört man vom Bass relativ wenig. Bei den Drums bekommt man die übliche, recht ordentlich gemachte Double Bass-Bedienung, während das Spiel auf den kleineren Kesseln brauchbar, aber unspektakulär geraten ist. Und gesangstechnisch wird hauptsächlich die übliche Frog-Noise geboten, was zwar passend, aber auch recht eindimensional ist. Spieldauer, Produktion und Aufmachung sind recht passabel geworden, solide Schweizer Handwerkskunst halt.

Wirklich Neues oder gar Herausragendes darf man von dieser Scheiblette nicht erwarten. Der Genrefan darf durchaus mal einen Lauschlappen riskieren, der Rest dürfte eher keinen Zugang zu Deadsoil finden.

Hannes

3 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Sunstorm - House Of Dreams
Vorheriges Review: Menchen - Red Rock

© www.heavyhardes.de