Review
Ephel Duath - Through My Dog's Eyes
Der berühmte Hundeblick führt nicht nur beim anderen Geschlecht ans Ziel, sondern auch zu verdammt geiler Mucke. So gehört auf dem neuen Album des italo-amerikanischen Ein-Mann-Plus-Gäste-Projekts Ephel Duath: Through My Dog's Eyes erzählt, nomen est omen, neun Geschichten aus der Perspektive eines Hundes.
Nicht nur das lyrische Konzept dieses Albums ist außergewöhnlich - die Songs sind es auch. Das ursprünglich aus dem Schwarzmetall stammende Projekt überrascht mit einem innovativen Mix aus Desert Rock und Postcore, bei dem der Black Metal nur noch marginal auftaucht. Stattdessen weckt die Musik Assoziationen an Burst und diverse Stoner-Bands. Abgehangenes Dröhn-Riffing, verzerrte Vocals, unerwartete Breaks, Elektronik und verspielte Intermezzi zeichnen Tracks wie "Gift", "Breed" und "Bark Loud", den Höhepunkt der Platte aus, die übrigens sehr eingängig ausgefallen ist. Allein die Laufzeit ist mit 32 Minuten etwas spärlich.
Trotzdem: bei diesen Hundeaugen werden Freunde von Soundexperimenten, Akercocke, Arcturus, Postcore und knackigem Wüstenrock regelrecht dahin schmelzen.
Fab