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Fairyland - Score To A New Beginning

Fairyland - Score To A New Beginning
Stil: Symphonic Melodic Epic Metal
VÖ: 30. April 2009
Zeit: 49:49
Label: Napalm Records
Homepage: www.fairyland-metal.com

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Der Franzose Philippe Giordana (Keyboards, Akustik-Gitarre, Programming) kann einem schon irgendwie leid tun. Nach dem letzten Album The Fall Of An Empire, welches ganz ordentlich war, trennten sich er und seine komplette Belegschaft aufgrund von persönlichen Differenzen. Gibt es ja nicht zum ersten Mal und da er sowieso die treibende Kraft hinter Fairyland ist, stellt dies für das Songwriting nicht unbedingt ein größeres Problem dar. Dann schon eher für die Umsetzung, aber da konnte er genügend Gastmusiker und -sänger aus verschiedenen befreundeten Bands um sich scharren, wie z.B. Georg Neuhauser von Serenity bzw. den ein oder anderen von Pathosray, Kerion, Syrayde, Benighted Soul um nur mal ein paar zu nennen...

Wie dem auch sei, der Titel des nunmehr dritten Longplayers - Score To A New Beginning - passt unter diesen Voraussetzungen wie die Faust aufs berühmte Auge. In den meisten Fällen hat es ein Album nach solchen extremen Umbesetzungen sehr schwer, doch Wunder oh Wunder, Herrn Giordana ist es gelungen einen mehr als amtlichen Nachfolger zusammenzustellen. In den knapp 50 Minuten werden epische, bombastische Passagen mit vielen Klassikelementen und glücklicherweise auch noch mit genügend progressiven Ansätzen und Metalanteilen zusammengewürfelt und letztendlich ein großes symphonisches Melodic Metal-Feuerwerk angezündet. Lieder wie "Across The Endless Sea", "Assault On The Shore", "Master Of The Waves" (Symphony X meets Blind Guardian) und "At The Gates Of Morken" leben von einer Mischung aus Schnelligkeit, Kraft, orchestralen Stimmungen mit opulenten Chören und dramatischen, abwechslungsreichen Arrangements. Also so wie es Rhapsody Of Fire früher auch noch konnten. Daneben stehen eher mit viel Pathos unterlegte balladeske Songs wie "A Soldiers Letter" und "End Credits" (folkige Momente inklusive), die ideal zum Mitschunkeln geeignet sind und das etwas unzwingende und daher leicht abfallende "Godsent". Allerdings gibt es da noch den neunminütigen epischen Titeltrack, der mal eben alles in einem Song vereint, sowie das tolle "Rise Of The Giants". Ein rein instrumentales Lied, welches aber wegen seiner atmosphärischen Stimmung problemlos als Soundtrack für Fantasyfilme a la Herr Der Ringe dienen könnte. Ach ja, ein Intro gibt es auf dem Album natürlich auch ("Opening Credits"), aber das war wohl eh klar...

Score To A New Beginning ist ein sauber produziertes, homogenes und äußerst abwechslungsreiches Album geworden, welches erstaunlich gut in die Gehörgänge flutscht. Die vielen Gastmusiker schaden dem Ergebnis in keinster Weise, ganz im Gegenteil. Sowohl instrumental als auch gesangstechnisch ist das eine reife Leistung. Neben dem erwähnten Chorgesang gibt es übrigens auch viel Wechselgesang zwischen Männlein und Weiblein, wobei an dieser Stelle ein besonderes Lob an Marco Sandron (Pathosray) auszusprechen ist, der die meisten Lead Vocals übernommen hat und eine ordentliche Bandbreite abdeckt. Sicherlich mag die Scheibe für den ein oder anderen zu pathetisch, schwülstig oder pompös sein, aber das ändert trotzdem gar nichts an der Tatsache, dass Philippe Giordana sehr viel Leidenschaft, Gefühl und Emotionalität in die Songs gelegt hat, was zu jeder Sekunde zu hören ist.

Andi

4 von 6 Punkten

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