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Paganizer - Scandinavian Warmachine

Paganizer - Scandinavian Warmachine
Stil: Death Metal
VÖ: 17. April 2009
Zeit: 55:54
Label: Cyclone Empire
Homepage: -

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Neues von Paganizer, der schwedischen Death Metal-Dampfwalze um Mainman Rogga Johansson. Nicht mal ein Jahr ist es her, dass Rogga und seine Jungs uns mit Carnage Junkie frisches Fleisch kredenzten. Fairerweise muss man anführen, dass Carnage Junkie bereits 2005 eingespielt wurde, jedoch die damalige Plattenfirma das Teil eben erst vor einem knappen halben Jahr veröffentlichte. Somit kann man von einem Schnellschuss beim neuesten Streich nicht sprechen. Gleich 16 neue Stücke tummeln sich auf Scandinavian Warmachine, dessen Titeltrack auch von Debauchery stammen könnte. Gerade die Vocals ähneln sich sehr.

Doch ist das siebte Album kein aufgewärmtes Süppchen und Kopieren haben die vier Schweden in keiner Weise nötig. Der brachiale Sound lässt keine Wünsche offen und vermittelt pure rohe Energie, welche sehr voluminös aus den Boxen quillt. Dazu passend fräsen sich die geilen Gitarrenharmonien und der saitendicke Bass in den Schädel. Man sieht Roggas Griffhand förmlich im Dauerstakkato rauf und runter flitzen. Blind geholzt wird nicht wirklich, die Feinheiten stecken im Detail. Akzentuierte Breaks lockern die Songs erfrischend auf. Rocken kann man ebenso, wie uns das "groovige" "Morbid Panzer Batallion" zeigt. Da ist der Punk nicht weit. "Onward To Die" unterstreicht diese These nochmals. Das geht ab wie ein frisch gezapftes Hefeweißbier.
"The Flesh" kommt brachial und nimmt ab und an das Tempo raus, so dass man sich den Kopf fein säuberlich vom Hals schrauben kann. "Colder" glänzt daneben mit fiesem Riffing, das alte Stockholm-Reminiszenzen aufkommen lässt. Leicht vaderesk hüpfen "Thule In Flames" oder "Punishment Through Defeat" über das Schlachtfeld, das nach dem Hail Of Bullets-mäßigen "World Of Smoking Ruins" nur Staub, Asche und einen fertigen Redakteur vor der Anlage hinterlässt.

Diese Kriegsmaschine bietet alle Trademarks der Schweden und dürfte jeden Old School Deather zufrieden stellen. Mir sind es insgesamt zu viele Songs, die sich zum Teil nicht deutlich voneinander unterschieden. Etwas weniger wäre hier mehr gewesen. Dennoch ist dem Quartett ein gelungener Bastard aus Bewährtem wie Riffing und Songstruktur und etwas Moderne im Sound gelungen, zu dem kein eingefleischter Death Metaller nein sagen dürfte. Die etwas überdosierte Dosis Todesblei, dennoch freudig schwer und schnell zugleich.

Siebi

4 von 6 Punkten

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