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Crown The Lost - Blind Faith Loyality

Crown The Lost - Blind Faith Loyality
Stil: Thrash Metal
VÖ: 17. April 2009
Zeit: 54:38
Label: Cruz Del Sur Music
Homepage: www.crownthelost.com

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Crown The Lost sind eine für mich neue Band, obwohl sie mit Blind Faith Loyality ihr immerhin schon zweites Album seit der Bandgründung 2006 abliefern. Aber ein wenig Horizonterweiterung hat auch dem Rezensenten nur selten geschadet.

Vom Label werden die vier Amis als Thrash-Band bezeichnet, was der Band allerdings bei weitem nicht gerecht wird. Klar, vor allem im Gitarrenbereich hört man den Thrash schon raus, aber die Songs weisen auch Einflüsse von ganz klassischem Heavy Metal auf und auch die leicht progressiven Elemente lassen sich nicht verleugnen. Progressive Heavy Thrash? Meinetwegen, hat das Kind halt diesen Namen, die Schubladendenker mögens gerne sehen, ich dafür höre es lieber. Denn die Musik hat es durchaus in sich. Vielschichtig, abwechslungsreich, kraftvoll und gleichzeitig ein wenig verspielt, das kann sich durchaus hören lassen. Die Band hat Wert auf abwechslungsreiche Songs gelegt, bei denen das Tempo ebenso geschickt variiert wird wie die von den Stücken erzeugte Stimmung. Ok, ein paar Schlenker und Sperenzchen weniger hätten es auch getan, aber allzu sehr verzettelt sich die Kapelle auf diesem Album denn doch nicht.

Die Gitarren klingen beim Riffing griffig und bei der Lead-Arbeit einfach nur gekonnt, da sind zwei richtig gute Musiker am Werk. Auch der Mann an den Stahlseilen kann mich mit seiner Performance überzeugen, unauffällig, aber mannschaftsdienlich verrichtet er sein Werk. Die Schießbude kann auch weitestgehend punkten, nur die gelegentlich eingestreuten Blasts können mich jetzt nicht wirklich vom Hocker reißen. Was aber die Qualitäten von Frontmann Chris Renaldi angeht, habe ich damit so meine Probleme. Nicht nur, dass er sich des Öfteren in Eierkneifgefilden aufhält, was seine Stimmlage angeht, nein, er hat zwar ein kraftvolles Organ, das er aber auf Dauer einfach zu wenig abwechslungsreich und dafür mit viel zu viel Pathos einsetzt; so kommt mit der Zeit eine rechte Monotonie im Vokalsektor auf, was die Musik für den Hörer mit der Zeit recht anstrengend werden lässt. Und zu allem Überfluss wirkt Herr Renaldi einfach überhaupt nicht in die Songs integriert, manchmal habe ich das Gefühl, er zieht da sein ganz eigenes Ding durch und singt andere Stücke, als der Rest der Band spielt.

Dafür gehen die technischen Aspekte des Silberlings wieder rundum in Ordnung. Fette Produktion, sehr ordentliche Spieldauer und ein schickes Coverartwork wissen eine recht ansprechende Verpackung zu ergeben.

Die Band hat Potential, gar keine Frage. Aber genauso fraglos gibt es da noch eine Menge Feintuning zu verrichten, bevor die guten Wertungen ins Haus flattern. Für solch eine Wertung ist mir das Gesamtwerk dann doch zu anstrengend anzuhören, schade eigentlich...

Hannes

3 von 6 Punkten

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