Review
Macstanley - Between 2wo Worlds
Macstanley aus Südafrika präsentieren sich mit ihrem Album Between 2wo Worlds auch in Deutschland. Die beiden Gitarristen Clinton Gahwiler und Neil Potgieter begleiten in der Music von Macstanley den Sänger Andy Mac auf seiner Reise durch die Gefilde des Pop-Rocks. Sich auf einer Schnittmenge zwischen Counting Crows, U2 oder auch Jack Johnson bewegend versuchen die drei emotionale Songs zu präsentieren, die allerdings nicht nur aus Gesang und Gitarre bestehen. Es gibt auch einen Background mit Bass und Schlagzeug, selbst Keyboard-Sounds wie Streicher werden gelegentlich verwendet.
In ihrer Heimat haben sie sich einen ordentlichen Platz bereits erspielt und waren dadurch auch schon Support von Metallica und den Counting Crows. Mit ihrer Hymne "As I Am" haben sie sehr genau den Geschmack ihrer Leute getroffen und konnten dadurch gleich einmal einen absoluten Hit landen.
Wer Andy Mac sieht, denkt vermutlich entweder an einen Türsteher oder knallharten Shouter. Seine weiche, emotionale Stimme passt gar nicht ins Bild. Eher würde man auf ein Reibeisen oder eine raue Bärenstimme tippen. Doch besitzt er ein sehr angenehmes Organ, das an etlichen Stellen an Counting Crows-Sänger Adam Duritz erinnert. Und es ist seine Stimme, die in der Musik ganz klar im Vordergrund steht. Die Gitarren und sonstiges Beiwerk dienen zur Unterstützung und Untermalung, mehr aber auch nicht.
Die Songs sind durchgehend ruhig und entspannt gehalten, mainstreamtauglich, ohne dabei den nötigen Tiefgang vermissen zu lassen. Wer den Geschmack eines anderen nicht kennt, eher neutrale Klänge nutzen möchte, ohne dabei gleich den Rockbereich verlassen zu müssen, der hat hier ein gutes Stück Musik vor sich für diesen Zweck.
Mir ist es an etlichen Stellen zu glatt. Die Songs sind zu tragend, zu dezent im Hintergrund. Die Statements werden einem durch die Blume mitgeteilt und das Gesagte soll man am Besten erst gar nicht auf Grund der Schönheit der Blume wahrnehmen. Gut zum Entspannen, aber auch nicht mehr.
Anspieltipps: As I Am, Deja Vu
Sophos
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