17 Headbänga online
Suche:
19.12.2025 Feine Sahne Fischfilet
21.12.2025 Toxoplasma
29.12.2025 In Extremo
30.12.2025 Ascendancy
02.01.2026 Ellende
08.01.2026 The Ruins Of Beverast
Reviews (10505)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Delphian

Interview:
Munarheim

Live-Bericht:
Out & Loud

Video:
Human Fortress
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von The Legion kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

The Legion - A Bliss To Suffer

The Legion - A Bliss To Suffer
Stil: Black Death Metal
VÖ: 27. April 2009
Zeit: 48:22
Label: Listenable Records
Homepage: www.legion.nu

buy, mail, print

Ein neuer Stern funkelt am schwarzmetallischen Firmament. Mit A Bliss To Suffer legen die Schweden von The Legion (weder verwandt noch verschwägert mit dem Ex-Marduk-Schreihals) bereits ihr drittes Album vor. Schon der mitreißende Opener "Shining Redemption", der gleich einer Folge von Sturmböen aus den Boxen fegt, demonstriert die Stärken der Band: gnadenlose Brutalität wird gekonnt mit der nötigen Melodik verflochten, Synthesizer kreieren, nicht immer dezent eingesetzt, die typisch schwarzmetallische Atmosphäre, während die Vocals eher im Todesblei ihre Wurzeln verankert haben. Der drohenden Gefahr, in monotones Geprügel zu verfallen, begegnet die Legion mit wiederholtem Tempowechsel, Solo- und Akustikeinlagen, vertrackten Arrangements, rau gesungenen oder gesprochenen Versen, jedoch ohne dabei an Eingängigkeit einzubüßen.

"Blood, Be Gone!" beispielsweise steht als Repräsentant für wütende und höllisch schnelle Riff-Sequenzen, wie sie typischer für die landesübliche Interpretation des Genres nicht sein könnte - Naglfar, Dark Funeral oder Setherial agieren auf ähnliche Weise. "A Curse For The Dead" wurde dagegen im Midtempo-Bereich angelegt und kann durch seine boshafte Stimmung trumpfen. Bombastisch wird es schließlich bei der sechsminütigen Hymne "The Luring Depths" mit massivem Choreinsatz, der offenbar von Howard Shores Arbeit zu Hollywoods Herr Der Ringe-Trilogie inspiriert wurde.

Abgesehen von ein bis zwei Durchhängern gegen Ende des Albums klingt das Resultat nicht zuletzt aufgrund der starken Produktion richtig mächtig und wäre in den 90ern vermutlich ebenso eingeschlagen. Heute fehlt dem Material dagegen ein wenig die gewisse Individualität und darüber hinaus ein Aushängeschild. Aufgrund der konstant hohen Qualität, die hier geboten wird, gibt es dennoch satte fünf Punkte... für Frodo!

Dagger

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de